Fuchs Petrolub hat sich rasant erholt
Technisch orientierte Anleger nehmen die Aktie von Fuchs Petrolub einmal näher in Augenschein. Der Kurs des Schmierstoff-Spezialisten kletterte in der vergangenen Woche auf ein frisches 52-Wochen-Hoch und hat aus Börsensicht damit die Corona-Krise abgehakt. In dieser Woche konsolidiert die Aktie ihre Rally. Mittelfristig orientierte Anleger nutzen den Rücksetzer um sich hier zu positionieren.
Während des Corona-Crashs ist der Titel ordentlich unter die Räder gekommen. Vom Höchstkurs Mitte Januar bei rund 46,00 Euro stürzten die Notierungen bis Mitte März um in der Spitze beinahe 50 Prozent auf einen Tiefstkurs um 26 Euro. Der dynamische Abverkauf der Aktie nahm dabei einen immer panikartigeren Verlauf. Auf dem Höhepunkt des Corona-Crashs wurden die Papiere ohne Rücksicht auf Verluste auf den Markt geworfen.
Steil aufwärts seit März
Doch mit beinahe der selben Dynamik setzte der Titel Mitte März zu einer fulminanten Erholung an. Binnen weniger Handelstage sprang der Petrolub-Kurs um satte vierzig Prozent auf rund 35 Euro nach oben. Nach einer kurzen Konsolidierungsphase, die die Notierungen jedoch nicht mehr unter die 30-Euro-Marke sinken ließ, ging die Klettertour weiter. Bereits Ende April gelang es, den langfristigen und technisch bedeutenden 200-Tage-Durchschnitt zurück zu erobern.
Ein echter Befreiungsschlag blieb jedoch zunächst aus. Vielmehr handelte die Aktie in einem monatelangen und leicht steigenden Trendbewegung um die 200-Tage-Linie herum. Das Kursniveau um 39 Euro erwies sich während dieser Zeit als hartnäckiger Widerstand auf den Weg nach oben. Erst vor rund vier Wochen gelang es dem Titel, sich klar oberhalb dieses Widerstands zu positionieren. Seit dem ziehen die Notierungen wieder dynamischer an. In der vergangenen Woche nahm der Titel bereits sein 52-Wochen-Hoch in Angriff. Im ersten Schritt ist es der Aktie nicht gelungen, dieses nachhaltig zu überwinden. Doch die aktuelle Kursdynamik bleibt hoch. Ein zweiter Anlauf steht hier kurz bevor.
Empfehlung: Technisch orientierte Anleger nutzen die aktuelle Konsolidierungsphase und kaufen die Aktie. Gelingt der Sprung über 46 Euro, hat der Titel Luft bis zum Allzeithoch bei rund 52 Euro. Ein Stopp unterhalb des jüngsten Ausbruchsniveaus (41,50 Euro) schützt vor größeren Verlusten im Falle eines Fehlausbruchs.