Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1923
Prädestiniert, um von Washingtons Klima-Milliarden zu profitieren

Green Plains Geschäft basiert auf zwei grünen Säulen

Grüne Erde. © suken / Getty Images / iStock
Anleger auf der Suche nach einem gleichermaßen ökologisch und ökonomisch wirtschaftenden Unternehmen, nehmen Green Plains näher in Augenschein. Die Amerikaner liefern starke Zahlen, haben ein solides Geschäftsmodell und Wachstumsphantasie. Aber wird die "Party" von Dauer sein?

Mit Aktien der Green Plains Inc. investieren Anleger sowohl in Bioethanol, als auch in die Landwirtschaft. Denn Green Plains ist einer der größten Bioethanolproduzenten in den USA. Als Benzin-Ersatz oder -Zusatz wird Ethanol in den kommenden Jahren in immer größeren Mengen benötigt. Bei der Herstellung von Bioethanol fallen aber auch noch weitere kostbare Nebenprodukte an: Futtermittel. 

Das Business umfasst vier Sparten: Ethanolproduktion; Agribusiness und Energiedienstleistungen; Nahrungsmittel und Zutaten sowie Partnerschaften. Des Weiteren bietet Green Plains Dienstleistungen in den Bereichen Bio-Kraftstofflagerung und -transport an und betreibt Lagertanks und Terminals. Mit diesen vier "Bio-Säulen" ist Green Plains prädestiniert dafür, um von den Klimaschutz-Milliarden zu profitieren.

Hoher Ölpreis macht Suche nach Alternativen notwendig

Über das erste Halbjahr 2022 kann sich Green Plains nicht beschweren. Vor allem der hohe Ölpreis hat dem Unternehmen im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Gewinn je Aktie zog von 0,20 USD im Vorjahr auf 0,73 US-Dollar (+265%!) an. Mit diesem Ergebnis übertraf das Unternehmen die Konsensschätzungen des Marktes (Erwartung: 0,15 USD) deutlich. Auch umsatzseitig wusste Green Plains zu überzeugen: Nach 724,4 Mrd. US-Dollar im zweiten Quartal 2021 wurden nun 1,01 Mrd. US-Dollar (+39%) und damit ebenfalls mehr als erwartet umgesetzt. 

Futtermittel für Fisch eröffnen neue Wachstumsperspektive

Um im Geschäft mit proteinreichen Futtermitteln weiter zu wachsen, hat Green Plains mit der Riverence Group im Frühjahr eine Partnerschaft zur Erweiterung der Fischfutterproduktion in Idaho geschlossen. Das Unternehmen wird Forellen- und Lachsfutter für die Riverence Group produzieren und dabei gesunde und nachhaltige sowie kohlenstoffarme Zutaten verwenden.  Während Green Plains Kapital beisteuert und Dienstleistungen für wichtige Inhaltsstoffe erbringt, verpflichtet sich die Riverence Group langfristig zur Futtermittelabnahme, um die eigene Produktion zu steigern und so die schnell wachsende Verbrauchernachfrage aus Aquakulturprodukten in Nordamerika zu befriedigen. Das Joint Venture soll im kommenden Jahr starten. 

Attraktive Bewertung angesichts starken Wachstums

Aktuellen Gewinnschätzungen für 2023 zufolge wird die Aktie von Green Plains derzeit mit einem KGV von rund 19 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,71 gehandelt. Angesichts der Wachstumszahlen ein Schnäppchen – auch wenn die Aktie gerade einmal gut 11% unter Höchstkurs (42,50 USD) notiert. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist intakt. An schwachen Börsentagen einsammeln.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 52,30 USD; Stopp-Loss unter 26,50 USD
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang