Ineffizienzen in Indien nutzen
Exotische Börsen finden in den Portfolios vieler deutscher Anleger nicht statt. Darum entgehen ihnen oftmals gute langfristige Chancen, die diese Märkte in ihrem wirtschaftlichen Aufhol- und Transformationsprozess bieten. Die Zurückhaltung lässt sich psychologisch gut erklären. Zum einen denken Anleger, über Unternehmen und deren wirtschaftliche Entwicklung im eigenen Land besser informiert zu sein. Zum anderen ist der Handel an exotische Börsen oft nur zu schaffen, wenn viele hohe Hürden (Markzugang, Technik) genommen werden.
Aktien aus Indien sind in deutschen Portfolios eine Rarität. Dabei hat der Subkontinent viel zu bieten und eine gute Perspektive. Schließlich ist das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum rasant. Mit rund 1,38 Milliarden Einwohnern zählt Indien zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde. China ist mit ca. 1,4 Milliarden Menschen zwar noch die Nummer Eins. Doch dies wird sich in absehbarer Zeit ändern. In den nächsten Jahren wird Indien die Volksrepublik hinsichtlich der Einwohnerzahl überholen. Allein in der indischen Hauptstand Neu-Delhi wohnen mehr als 28 Millionen Menschen.
Subkontinent wird China bald überholen
Im Jahr 2019 belegte Indien bei den Ländern mit dem größten BIP den fünften Platz, noch vor Großbritannien und Frankreich. Mit einer Wachstumsrate des BIP von mehr als sechs Prozent p.a. zählt der Subkontinent zu den Wachstumstreibern der Welt. Für Unternehmen bietet die indische Wirtschaft eine attraktive Mischung aus guten Englisch-Kenntnissen, einem hohen Know-how und niedrigen Löhnen.
Der technologische Fortschritt und das Produktivitätswachstum dürften sich künftig positiv für das Land auswirken. Die indische Volkswirtschaft ist breit aufgestellt. So verfügt das Land beispielsweise über eine gut entwickelte Finanzindustrie. Aufgrund der schnell wachsenden Bevölkerung ist das Land zudem ein wichtiger Markt für alle Smartphone-Hersteller. Zwar ist der Telekommunikationssektor kein Wachstumsmarkt mehr – rund eine Milliarde Inder verfügen bereits über einen Mobilfunk-Vertrag. Doch die etablierten Telekom-Konzerne generieren einen ansehnlichen Cashflow. Darüber hinaus ist Indiens Wirtschaft bekannt für Unternehmen aus dem Bereich IT-Entwicklung, Beratung, Betreuung und Outsourcing.
Eine Möglichkeit, in Indien-Aktien zu investieren
Für Anleger hierzulande ist ein Investment in indische Aktien so gut wie unmöglich. Die meisten Papiere werden lediglich an der Börse in Mumbai gehandelt. Wer an den Wachstumschancen indischer Unternehmenspapiere partizipieren möchte, findet jedoch aktiv gemanagte Fonds, wie auch passive ETF-Investments.
Ein Investmentfonds, der sich auf indische Aktien spezialisiert und bereits seit mehr als zehn Jahren den Benchmark-Index MSCI India sowie viele vergleichbare Fondsprodukte auf die Plätze verweist, ist der Invesco India Equity Fund A.
Fondsmanager Shekhar Sambhsivan, der das Portfolio seit der Auflage des Fonds im Jahr 2006 verantwortet, besitzt profunde Kenntnisse der indischen Wirtschaft und des dortigen Aktienmarktes und verfügt insgesamt bereits über 29 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche.
Ineffizienzen am Markt nutzen
Sambhsivan und sein Team sehen in Indien einen wachstumsstarken Markt mit attraktiven Investmentmöglichkeiten und Marktineffizienzen. Um diese Ineffizienzen gezielt zu nutzen, sucht das Anlage-Team anhand von Analysen fundamentaler Daten hochwertige Wachstumsunternehmen (Quality Growth) mit herausragenden Geschäftsmodellen, einer branchenführenden Position, Wettbewerbsvorteilen, einer guten Unternehmensführung und angemessenen Bewertungen.
Das Fondsmanagement verfolgt einen reinen Bottom-up-Investmentprozess. Der Fokus liegt auf Unternehmen aus dem privaten Sektor, die als besonders werthaltig angesehen werden. Das hochkonzentrierte Fondsportfolio umfasst aktuell rund 37 Einzelunternehmen der indischen Volkswirtschaft. Die zehn größten Positionen stellen dabei bereits mehr als die Hälfte (ca. 53,6%) des Aktienportfolios. Darunter finden sich Anteilsscheine des Computerherstellers Infosys Technologies (ca. 9,8%), der HFC Bank Ltd. (ca. 7,1%), des globalen IT-Dienstleisters HCL Technologies (ca. 5,5%) oder des Biopharma-Konzerns Dr. Reddy`s Laboratories (ca. 4,7%).
Banken und IT im Fokus
Hinsichtlich der Branchendiversifikation erhalten Aktien von Finanzdienstleistern und Banken das größte Gewicht (ca. 37%). Ihnen folgen Aktien aus der Informationstechnologie (22,1%), dem Basiskonsumgüter-Sektor (10,4%) und dem Gesundheitswesen(10,3%).
Fondsanteile des Invesco India Equity Funds können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Deutlich günstiger ist der Erwerb über die Börse. Hier liegt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) zwischen 0,8 und 1,0%. Die laufenden Kosten summieren sich auf etwa 2,12% jährlich – variable Vergütungen oder Performance-Fees fallen nicht an. Erträge, die innerhalb des Fonds anfallen (Dividenden, Zinsen, etc.) werden einmal im Kalenderjahr an die Anteilsinhaber ausbezahlt.