Infrastruktur-Investments für Inflations-Zeiten
Mit Infrastrukturinvestments können Anleger und Investoren auf lange Sicht überdurchschnittliche Renditen einfahren. Gerade in Zeiten hoher Inflation spielen börsennotierte Infrastrukturwerte ihre Vorteile aus. Die Historie liefert dafür einen eindrucksvollen Beleg: Liegt die Inflation zwischen 3% und 4 % p.a., schneiden Infrastrukturaktien um durchschnittlich 5 Prozentpunkte p.a. besser ab als globale Aktien. Diese Outperformance erhöht sich auf fast 7 Prozentpunkte p.a., wenn die Inflation über 4% p.a. liegt.
Infrastruktur-Investments für Inflations-Zeiten
Die Gründe für die gute Entwicklung bei hohen Inflationsraten liegen im Geschäftsmodell der Infrastruktur-Unternehmen. Denn die meisten von ihnen haben eine ausdrückliche Verbindung zur Inflation durch Vorschriften, Konzessionsvereinbarungen oder Verträge. So haben mehr als 70% der Anlagen im Besitz börsennotierter Infrastrukturunternehmen einen „eingebauten Inflationsschutz“. Ein Beispiel: Der australische Mautbetreiber Transurban darf seine Preise auf 60% der bewirtschafteten Straßen um 4% p.a. oder einen höheren Wert der Inflation anpassen.
Infrastruktur-Investments sind zudem weitgehend unabhängig von konjunkturellen Zyklen. Denn die Infrastruktur bildet das Rückgrat der Volkswirtschaften rund um den Globus. Dabei hat sich die Welt der Infrastrukturinvestments in den letzten Jahren enorm verändert. Sie besteht nicht nur aus Großprojekten wie Häfen oder Straßen. Insbesondere die soziale Infrastruktur gewinnt an Bedeutung. Sowohl Studenten- wie auch Altersheime, private Schulen oder Universitäten fallen in diese Kategorie. Ein lukrativer Wachstumsmarkt ist die digitale Infrastruktur. Dazu zählen Rechenzentren für das Cloud-Computing, Breitbandnetze oder Funkmasten.
Asien-Pazifik-Region mit besonderer Wachstums-Dynamik
Global betrachte birgt vor allem der asiatisch-pazifische Raum hohe Wachstumschancen. In Asien ist rund ein Drittel der Weltbevölkerung ansässig. Zudem stehen die Länder für etwa ein Fünftel des weltweiten BIP und rund 18% des Welthandels. Der Wirtschaftsraum umfasst neben den Schwergewichten China, Indien und Japan auch die sogenannten Tigerstaaten Taiwan, Südkorea, Thailand, Indonesien und die Philippinen und reicht bis Australien und Neuseeland. Der Beitrag zum weltweiten Wirtschaftswachstum lag im Jahr 2019 bei satten 62%. Auch was die vergebenen Patente angeht, ist Europa längst abgehängt. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren kaum umkehren und bietet Anlegern damit enorme Chancen.
Mit dem OVID Asia Pacific Infrastructure Equity Fund können Anleger von Chancen in dieser Region profitieren. Der noch vergleichsweise junge Fonds (Auflagedatum: 01.03.21) investiert entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Infrastrukturinvestments in der Asien-Pazifik-Region. Angefangen von wichtigen Baumaterialen (Zement, Eisenerz) über Industriegüter (Pipelines, Funkmasten) bis hin zu Infrastrukturbetreibern wie Versorger, Flughäfen, Telefongesellschaften oder Häfen.
Breit gestreutes Portfolio
Mit aktuell rund 73 Einzeltiteln ist das Fondsportfolio über Sektoren und Regionen breit diversifiziert. Den Löwenanteil des Portfolios (ca. 28%) bilden chinesische Aktien, gefolgt von japanischen (ca. 16%) und indonesischen (ca. 14%) Infrastrukturunternehmen. Bezüglich der Branchendiversifikation setzt Portfolio-Advisor Christof Schmidbauer aktuelle Investmentschwerpunkte bei Industrieunternehmen (ca. 28%), Versorgern (16%) und Energie-Werten (12%).
Die zehn größten Einzeltitel decken rund ein Viertel des Fondsvermögens ab. Darunter finden sich z.B. der thailändische Energieversoger B. Grimm Power (2,91%), Indonesiens größter Mautbetreiber PT Jasa Marga (2,46%), der philippinische Wasser- und Infrastrukturkonzern Metro Pacific (2,4%), der Bildungsanbieter New Oriental Education (2,33%) oder der auf Automatisierungslösungen spezialisierte chinesische Technologiekonzern NARI Technology (2,28%).
Kosten über Marktschnitt
Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% können Fondsanteile direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist nicht vorgesehen. Allerdings bieten einige Discountbroker (z.B. comdirekt) den Fonds zu reduzierten Ausgabekosten an. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei rund 2,02% p.a. Variable Gebühren wie Erfolgsprovisionen oder ähnliches werden nicht berechnet. Zinsen und Dividenden die innerhalb des Fondsportfolios anfallen werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Wert des Portfolios automatisch (Thesaurierung).