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DAX-Erweiterung kommt

Jahresendrally festgefahren

Bullenzeit an der Börse? Copyright: Pixabay
Die Erweiterung des DAX auf 40 Aktien ist beschlossen. Davon werden kurzfristig vor allem die Aufstiegs-Aktien profitieren. Die Jahresendrally ist unterdessen ziemlich festgefahren und die Gier der Anleger wächst.
Der DAX wird ab September 2021 vergrößert. Ab diesem Zeitpunkt wird der Index aus 40 (bisher 30) Aktien bestehen (FK vom 19.11.). Davon dürften einige Aufsteiger-Aktien schon jetzt profitieren (vgl. "Im Fokus" auf S. 2). In diesem Zusammenhang erreichten uns diverse Anfragen von Abonnenten und ETF-Anlegern. Im Kern ging es um die Frage, ob angesichts der Index-Erweiterung Handlungsbedarf bestehe.

ETF-Anleger, die auf DAX-ETF gesetzt haben, müssen wegen der Erweiterung nichts tun. Die ETF-Papiere werden automatisch zum entsprechenden Termin angepasst. Das bedeutet, dass die bisher im Index und ETF enthaltenen Werte etwas geringer gewichtet werden. Zugleich kommen 10 neue Werte mit ihrer eigenen, voraussichtlich geringen, Gewichtung hinzu. Unter dem Strich ändert sich dadurch der Indexstand und ETF-Wert über Nacht nicht. Ab der Erweiterung fließen dann natürlich die Kurse von 40 Werten entsprechend ihrer Gewichtung in den Index und auch den jeweiligen ETF mit ein.

Festgefahrene Rally

Der DAX hat sich unterdessen bei 13.300 Punkten festgefahren. Auch der Dow hat deutlich Schwung verloren. Daran wird sich in den nächsten Tagen auch nicht viel ändern. Denn die meisten Amerikaner haben gerade Wichtigeres zu tun, als an der Börse zu handeln. Sie feiern jetzt Thanksgiving (Börse geschlossen) und Freitag ist mit dem Black Friday das Shopping-Ereignis des Jahres angesagt. Der Handel an den Märkten wird darum erfahrungsgemäß recht dünn und impulslos sein.

Grundsätzlich haben die Börsen ein Niveau erreicht, das kurzfristig nur schwer zu übertreffen sein wird. Der Dow hat mit über 30.000 Zählern einen neuen historischen Rekord auf die Kurstafel gezaubert. Auch der DAX ist mit den Impfstoff-Hoffnungen im Rücken dicht an sein Allzeithoch herangepirscht. Hier wird die Luft für die Aktienmärkte aber wieder superdünn. 

Viel Gier im Markt

Diverse Indizien deuten darauf hin, dass bereits ein guter Teil der Jahresendrally gefahren wurde (FK vom 12.11.). So ist der Fear-and-Greed-Index bereits wieder auf hohe 91 Punkte gestiegen. Die Marktteilnehmer haben also gerade keine Angst, sondern sind gierig. Der Index ist aber oft ein Kontra-Indikator. Auffällig ist auch, dass trotz Erreichen eines neuen Allzeithochs im Dow keine Euphorie-Rally eingesetzt hat. Das ist eigentlich ein typisches Muster. Derzeit sind die Aktienkäufer aber eher vorsichtig, gehen nicht blind in den Markt. 

Das übliche window-dressing großer Fonds ist zu einem großen Teil schon gelaufen. Die Impfstoff-News zu Anfang September waren der Impulsgeber dafür. Nun laufen die Börsen auf hohem Niveau seitwärts. Neue Impulse bekommen die Aktien nur, wenn die Börsen aus der immer enger werdenden Seitwärtsrange ausbrechen. Geht es nach unten, dürften schnell Adressen zugreifen, die den jüngsten Kursschub verpasst haben. Brechen die Märkte nach oben aus - wofür nur das Momentum spricht - werden institutionelle den nächsten Schub der Jahresendrally mitfahren müssen.   
 

Fazit: Warten Sie ab, denn derzeit gibt es keine Impulse und keine Richtung. Noch liegen die Kursdeckel im DAX bei 13.500 und im Dow bei 30.000 Punkten auf den Indizes. Gewinne weiter absichern. Neue Käufe erst nach Korrekturen ab 5%.

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