Kirkland Lake Gold Ltd. fördert extrem billig
Über einen hohen Gewinnhebel bei steigenden Goldnotierungen verfügt Kirkland Lake Gold. Das Unternehmen bewirtschaftet zwei hochgradig goldhaltige und zudem äußerst kostengünstig operierende Bergbauprojekte: die Macassa Mine im Nordosten von Ontario und die Fosterville Mine im Bundesstaat Victoria in Australien. Diese beiden qualitativ hochwertigen Goldminen operieren zu durchschnittlichen Cash-Kosten von 284 USD und Gesamtkosten (All in sustaining costs) von 564 US-Dollar je Feinunze. Dies sind in der Branche absolute Spitzenwerte.
In Ontario verfügt der Konzern noch über zwei weitere produzierende Minen. Diese steuern rund ein Fünftel der aktuellen Goldproduktion bei. Daneben befinden sich etliche weitere Goldprojekte in der Erschließungsphase. Kirkland wächst nicht nur organisch, sondern sucht immer wieder gezielt nach spannenden Übernahmen. So wurde Ende 2019 die Übernahme des kleineren kanadischen Wettbewerbers Dertour Gold für rund 3 Milliarden Dollar in eigenen Aktien abgeschlossen. Dadurch hat Kirkland eine weitere produzierende Mine erworben, die jährlich rund 600.000 Unzen zur Gesamtproduktion beisteuern soll.
Im Lockdown auf der Bremse
Im vergangenen Jahr produzierte der Konzern rund 1,37 Mio. Unzen Gold. Lockdown-Maßnahmen bei der neuen Tochter Dertour waren dafür verantwortlich, dass die Produktionsziele im Verlauf des Jahres von 1,5 Millionen Unzen nach unten revidiert werden mussten. Auf mittlere Sicht soll die Goldproduktion jedoch wieder steigen und bis 2023 bei rund 1,55 Millionen Unzen liegen. Möglich wird dies durch größere Investitionen, zuletzt vor allem bei der australischen Fosterville-Mine.
Aktuellen Gewinnschätzungen zufolge wird die Aktie von Kirkland Lake Gold derzeit mit einem 2022er KGV von rund 9 gehandelt. Im Branchenvergleich ist der Titel damit aus fundamentaler Sicht ein Schnäppchen. Die Branchenschwergewichte Barrick Gold und Newmont Mining kommen hier auf Gewinnmultiple von etwa 14. Auch aus Dividendensicht ist Kirkland Lake Gold interessant.
Dividende angehoben
Nach einem starken dritten Quartal 2020 hob das Unternehmen die Quartalsdividende um satte 50% auf 0,1875 USD je Aktie an. Auf das Jahr hochgerechnet kommen nun also 0,75 USD je Aktie zur Ausschüttung. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich damit eine Dividendenrendite von knapp 2,2%. Vom Höchstkurs um 58 US-Dollar aus dem vergangenen Sommer ist der Titel inzwischen bereits wieder deutlich entfernt. Langfristig orientierte Anleger nutzen die aktuelle Schwächephase und beginnen hier mit dem Aufbau von Positionen.
Empfehlung: kaufen Kursziel: 46,30 USD, Stop-Loss: unter 29,80 USD (SK NYSE)