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Lafarge – Zementriese vor Fusion

Der Zement-Gigant steht vor dem Srpung an die Weltspitze. Seine Aktien hingegen entwicklen sich seitwärts - und rücken ins Blickfeld des Käufers.

ISIN: FR 000 012 053 7; Kurs: 60,85 Euro (Stand: 1.4., 12 Uhr)

Lafarge ist nach der schweizerischen Holcim der zweitgrößte Zementhersteller der Welt. Mit dem Schweizer Konkurrenten wurde im April 2014 eine Fusion zum dann mit Abstand größten Zementhersteller der Welt mit etwa 30 Mrd. Euro Umsatz vereinbart. Aktuell ist wegen der Geschäftsentwicklung allerdings unklar, ob die Fusion realisiert wird. Denn 2014 ging der Umsatz stark um 15,5% auf 12,8 Mrd. Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis brach um 39% auf 590 Mio. Euro ein. In den Jahren zuvor konnte das Unternehmen seinen Vorsteuergewinn noch steigern. Es hat jedoch seit 2010 seine Verbindlichkeiten stetig gesenkt, während das Eigenkapital sich kaum veränderte. Die Bilanz ist damit nach der Übernahme der ägyptischen Orascom Zement 2008 in den letzten Jahren wieder solider geworden. Wegen der schlechten Geschäftsentwicklung 2014 hat Fusionspartner Holcim den Zusammenschluss der Unternehmen jedoch grundsätzlich in Frage gestellt. Sollte Lafarge jedoch bereit sein, niedriger bewertet zu werten als ursprünglich vereinbart und Lafarge-CEO Bruno Lafont auf den Vorstandsvorsitz des neuen Konzerns verzichten, soll Holcim nach wie vor zum Zusammengehen bereit sein. Lafarge produziert Zement, Beton, Zuschlagstoffe und Gips. Das Unternehmen hat über 1.600 Produktionsstätten in 62 Ländern. Schwerpunkte liegen in Europa und den wachstumsstarken Schwellenländern Asiens und des mittleren Ostens. Aber auch in Nordamerika, Lateinamerika, Afrika und Osteuropa einschließlich Russland ist Lafarge vertreten. Die Aktie von Lafarge ist sehr volatil. Zur Orientierung: Im Jahr 2007 notierte sie bei 140 Euro. In der Krise stürzte sie bis 2011 auf 23 Euro ab. Inzwischen klettert die Aktie wieder mit dem Markt. Momentan ist das Papier in einer Seitwärtsbewegung zwischen 50 und 65 Euro gefangen. Dennoch halten wir einen Kauf auf diesem Niveau für vertretbar. Denn sollte es zur Fusion mit Holcim kommen, wofür nach der Reaktion von Lafarge auf die neuen Forderungen von Holcim einiges spricht, dürfte der neue Weltmarktführer noch gutes Potenzial haben. Dies sollte sich mittelfristig entwickeln, da am Anfang einer Fusion häufig Integrationsprobleme stehen. Diese können zum Nachkauf genutzt werden. Die Aktie ist bei 50 Euro massiv unterstützt.

Empfehlung: Kaufen bei weiteren Kursrücksetzern um 57 Euro

Kursziel: 67 Euro, Stopp-Loss: 49,50 Euro

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