Die Börsen haben im vorigen Jahr mit ihrer Marktkonzentration auf wenige Werte eine sehr ungesunde Rallye aufs Parkett gelegt. Die Konzentration auf wenige Werte und Performance-Treiber in den USA ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Die Bewertungen sind teilweise absurd hoch. So ist Highflyer Nvidia inzwischen teurer als der gesamte DAX 40.
Magische Sieben dominieren den Markt
Die "magischen Sieben" haben die Börsen im vorigen Jahr dominiert. Die Aktien von Amazon (ISIN US 023 135 106 7), Apple (ISIN US 037 833 100 5), Alphabet (ISIN US 020 79K 305 9), Meta Platforms (ISIN US 303 03M 102 7), Microsoft (ISIN US 594 918 104 5), Nvidia (ISIN US 670 66G 104 0) und Tesla (ISIN US 881 60R 101 4) machen zusammen über 66% der Wertentwicklung der US-Indizes und der weltweit anlegenden Indizes aus.
Solche Situationen halten an der Börse nicht unbegrenzt. Zumal der Herdentrieb dafür sorgt, dass im Laufe der Zeit die Mehrzahl der Anleger nur noch in die Highflyer investiert - mit erheblichen und wachsenden Risiken. Gerade darum spricht viel dafür, dass es bald zu einer Sektor-Rotation kommen könnte und vernachlässigte Werte Boden gut machen. Davon könnten vor allem Nebenwerte profitieren, ist auch Marc Gabriel vom Vermögensverwalter Oberbanscheidt & Cie. überzeugt.
Antizyklisch positionieren
Anleger, die solche Klumpenrisiken vermeiden und strategisch anlegen wollen, suchen antizyklische Chancen. Gabriel sieht diese derzeit vor allem bei Nebenwerten. Gesammelt sind diese z.B. im Börsenindex Russel 2000. Ein Anlageprodukt, das diesen Index abbildet ist der ETF SPDR Russell 2000 US Small Cap UCITS (ISIN IE 00B J38 QD8 4).