Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1535
Wachstum mit der Bank

Manulife Financial auf Expansionskurs

Der kanadische Finanzkonzern Manulife mit Schwerpunkt Versicherungen expandiert kräftig. Dabei hat er vor allem einen wenig attraktiv erscheinenden Geschäftszweig im Blick.

Die steigenden Zinsen dürften das Geschäft der Geldverwalter deutlich beleben. Davon profitiert die Aktie des Finanzdienstleisters Manulife Financial Corporation. Das Traditionshaus wurde 1887 gegründet. Gemessen an der Marktkapitalisierung zählt es zu den weltweit größten Versicherungsunternehmen. In den USA ist der Konzern mit der Marke John Hancock präsent.

Manulife Financial betreut mehr als 26 Mio. Kunden weltweit. Der Konzern bietet Finanzberatung, Versicherungslösungen sowie Vermögensverwaltungsdienstleistungen für private Anleger, Konzerne sowie institutionelle Investoren. Per Ende März lag das verwaltete Vermögen der Gruppe (AuM) bei mehr als 1,1 Mrd. CAD (ca. 840 Mio. USD).

Plus von 22% im vergangenen Jahr

Mit der Manulife Bank hat der Finanzdienstleister eine echte Bankingsparte im Portfolio. Die hauseigene Bank bietet unter anderem Spar- und Girokonten, Kredite und Hypothekendarlehen an. Um das Konzernwachstum zu beschleunigen, plant Manulife Financial sein Bankgeschäft auszubauen. Mit einem ganzheitlichen Produktangebot will der Konzern Synergieeffekte heben. Die Bankingsparte ist im Vergleich zum Gesamtkonzern zwar noch klein. Sie wächst jedoch überdurchschnittlich. Im vergangenen Jahr steuerte die Bank 140 Mio. CAD zum Konzerngewinn (EBIT 2017: 4,54 Mrd. CAD) bei – 22% mehr als ein Jahr zuvor (114 Mio. CAD). Darüber hinaus plant das kanadische Geldhaus in den kommenden vier Jahren Einsparungen in Höhe von rund 1 Mrd. CAD. In diesem Jahr wurden 300 Mio. CAD realisiert.

Mit einem für 2019 geschätzten KGV von gut 8 ist die Aktie preiswert. Langfristig orientierten Anlegern dürfte zudem die attraktive und stabile Dividendenrendite schmecken. Für das abgelaufene Jahr zahlte Manulife Financial 0,82 CAD Dividende je Aktie. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich eine Ausschüttungsrendite von rund 3,5%.

ka

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017):* 58,32 Mrd.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 2,22

Marktkapitalisierung*: 50,2 Mrd.

KGV (2019e): 8,26

Div.-Rendite: 3,45%

* in CAD

 

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 28,28 CAD (ca. 18,38 EUR), StoppLoss: unter 22 CAD (SK Toroto) (ca. 14,30 EUR)

ISIN: CA 565 01R 106 4 | Kurs: 23,74 CAD (ca. 15,43 EUR)

Kurschance: 19% | Verlustrisiko: 7,3% |

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Im Fokus: Öl-Aktien

Neue Sanktionen treiben den Ölpreis

Neue Sanktionen gegen die russische Öl-Industrie treiben den Ölpreis kräftig an. In seinem Schlepptau ziehen auch die Kurse von Öl-Aktien an. FUCHS-Kapital hat den Sektor unter die Lupe genommen.
  • Fuchs plus
  • Beauty Contest 2025: Gies & Heimburger

Gies & Heimburger: Anders ausgerichtet

TOPS 2025 (Ruhestandsplanung) © Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwalter von Heimburger haben viel zu sagen. Insbesondere wenn es um den Investmentprozess geht, wird deutlich, dass die Banker über eine hohe Fachkompetenz verfügen. Allerdings stellt sich die Frage, welchen Kunden sie dabei im Blick haben.
  • Fuchs plus
  • Haftung für Reparaturen bei verliehenen Einbauküchen

Einbauküche: Reparatur ist Sache des Vermieters

Die Vermietung einer Einbauküche ist für den Vermieter nicht ohne Risiken. Insbesondere Elektrogeräte werden oft genutzt und gehen vermehrt kaputt. Dann kommt die Frage auf, wer für die Instandhaltung zahlt? Das Amtsgericht (AG) Besigheim klärte diesen Fall.
Zum Seitenanfang