Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2011
Wirkstoff-Hoffnungsträger enttäuscht

Merck-Aktie unverhältnismäßig abgestraft

© 2017 – 2023 Merck KGaA, Darmstadt, Germany and/or its affiliates. All rights reserved.
Eine enttäuschende Wirkstoff-Studie sorgt bei der Merck-Aktie im Dezember für kräftige Kursverluste. FUCHS-Kapital meint: Das war etwas zu viel des Guten.

Einer der größten Verlierern des DAX ist in diesem Jahr der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA. Seit Jahresbeginn summiert sich hier das Minus auf rund 22%. Merck ist in den drei Geschäftsbereichen Healthcare (Medikamente), Life Science (Laborausrüstung und Hochleistungsmaterialien) und Electronics (Flüssigkristalle, Pigmente und Kosmetik) tätig und in über 65 Ländern der Welt mit Produktionsstätten und Niederlassungen aktiv. 

Evobrutinib enttäuscht die Anleger

Vor allem der Dezember verhagelte Merck-Aktionären gehörig die Performance. Ursache waren enttäuschende Studiendaten zu einem der großen Hoffnungsträger aus der Entwicklungspipeline. Merck teilte mit, dass der Wirkstoff Evobrutinib zur Behandlung der schubförmigen Multipen Sklerose in klinischen Studien der Phase 3 nicht den primären Endpunkt erreicht hat. Im Klartext: Evobrutinib ist nicht ausreichend wirksam. 

Für das Unternehmen und die Börse war diese Nachricht eine herbe Enttäuschung. Bislang gingen Analysten davon aus, dass die Wirksamkeit von Evobrutinib gegeben sei. Die Konzernführung hatte in Evobrutinib Blockbuster-Potential gesehen, also einen Jahresumsatz von mehr als 1 Mrd. US-Dollar angepeilt. 

Fundamentaldaten rechtfertigen gedrücktes Aktienniveau nicht

Doch auch wenn der Wegfall dieses Umsatzpotentials ärgerlich ist, stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit bzw. die Frage, ob die Börse hier nicht einmal mehr übertreibt. Denn immerhin ist Merck weiterhin ein wachsendes und profitables Unternehmen. Allein während der vergangenen vier Geschäftsjahre steigerte der Pharma-Riese seinen Umsatz um fast 40% auf zuletzt rund 22,2 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis hat Merck im selben Zeitraum auf 5,07 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. 

Langfristig bewegt sich der Kurs der Merck-Aktie in einem intakten Aufwärtstrend. Mit einem KGV um 16 ist der Titel im historischen Vergleich nicht teuer. Mittel- und langfristig orientierte Investoren kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment nach Abschluss einer Bodenbildung aus.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 168,40 EUR; Stopp-Loss unter 124,60 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang