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Münchner machen Money

Mutares SE ist ein erfolgreicher PE-Investor

Wer sich an Firmen beteiligt, braucht ein gutes Händchen. Die Münchner Mutares SE hat das ganz offenbar. Die Investoren kaufen, bringen sich aktiv ins operative Geschäft ein und verkaufen ihre Anteile oft wieder sehr erfolgreich.

Mit insgesamt fünf Insider-Käufen seit Ende Juni baut Mutares-Vorstandschef Robin Laik sein Investment an der Beteiligungsholding weiter deutlich aus. Laik orderte während der vergangenen Wochen knapp 40.300 Mutares-Aktien im Gegenwert von rund 402.000 Euro. Damit hält er mittlerweile rund 29% des Aktienkapitals der Holding. Weitere 11% halten Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Etwa. 58% der Aktien befinden sich in Streubesitz.

Die Mutares SE & Co. KGaA ist eine Beteiligungsgesellschaft, die Investments an Unternehmen mit großem Wachstumspotential sowie Firmen in Umbruchsituationen erwirbt. Typische Sondersituationen sind ungeregelte Nachfolgefragen, anstehende Restrukturierung und Sanierung oder auch krasse Ertragsschwächen. Mutares beteiligt sich an Unternehmen, die bereits ein etabliertes Geschäftsmodell besitzen. Ziel ist es, diese Firmen durch eine intensive operative Betreuung auf einen stabilen Wachstumspfad zu führen. Das Unternehmen beschränkt seine Aktivitäten somit nicht nur auf das bloße Halten und Verwalten von Beteiligungen, sondern entwickelt diese konsequent weiter. 

Hoher Verkaufshebel

Mutares ist gut im Geschäft. Im ersten Halbjahr ist es dem Private-Equity-Investor gelungen, die bereits im Vorjahr hohe Transaktionsaktivität weiter zu steigern. Gemessen an der Anzahl der Deals befindet sich Mutares, eigenen Angaben zufolge, im europäischen Spitzenfeld der Private-Equity-Liga. Bereits zu Jahresbeginn hat das Unternehmen seine Kapitalbasis durch die Emission einer vorrangig besicherten Anleihe im Gegenwert von 50 Mio. Euro gestärkt. Mit dem frischen Geld soll vor allem das Portfoliowachstum voran getrieben werden.

Insgesamt fünf Beteiligungskäufe sowie drei Verkäufe haben die Münchener Private-Equity-Spezialisten während der ersten sechs Monate 2020 abgewickelt. Damit haben sie einen Umsatzanstieg um rund 600 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Bei den Teilverkäufen BEXity CZ und Rothemühle Polen hat das Unternehmen seine selbst gesteckten Ziele des 7- bis 10-fachen Return on Invested Capital (ROIC) übertroffen. 

Erfolgreicher Kauf in Schweden

Der jüngste Deal der Münchener fand in Schweden statt. Mutares kaufte die Nordic Road Services AB und die Nordic Road Services Oy vom schwedischen Baukonzern NCC AB. Im vergangenen Jahr erzielte die Nordic Road Gruppe einen Umsatz von rund 125 Millionen Euro. Die Firmen bedienen Kunden der öffentlichen Hand (Staatsunternehmen sowie Städte und Gemeinden) und aus dem privaten Sektor. Sie bieten Dienstleistungen wie Straßenüberwachung, Schneeräumung, Straßeninstandhaltung, -markierungen, Verkehrszeichen, Wildtierzäune usw. an.

Mit einem aktuellen KGV von rund 7 und unterhalb ihres Buchwerts (KBV: 0,85) ist die Aktie von Mutares fundamental günstig. Zudem lockt eine hohe Dividendenrendite. Seit 2017 zahlt Mutares eine Jahresdividende in Höhe von 1,00 Euro. Gemessen am aktuellen Kurs ergibt sich eine Ausschüttungsrendite von rund 9,7%.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 15,30 EUR, StoppLoss unter 8,20 EUR

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