Nahost-Krieg hebt Ölpreis und Öl-Aktien an
Der Ölpreis ist heftig in Bewegung. Seit Ende Juli ist der Preis für das schwarze Gold in der Spitze um satte 43% auf einen Höchstkurs von rund 95 US-Dollar je Fass gestiegen. In der vergangenen Woche drückten Gewinnmitnahmen und Nachfrage-Sorgen wegen der schwächelnden Weltkonjunktur den Ölpreis wieder deutlich in Richtung der 80-Dollar-Marke.
Krieg im Nahen Osten treibt den Ölpreis an
Nach dem Ausbruch des Krieges im Nahen Osten nach dem Angriff der Hamas auf Israel ziehen die Ölnotierungen jetzt wieder kräftig an. Die Marktreaktion ist verständlich: Der Nahe Osten ist mit Ländern wie Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Iran und dem Irak eine der ölreichsten Regionen der Welt.
Kommt es in der wichtigen Förderregion zu politischen Spannungen oder gar zum Krieg, ziehen die Risikoprämien am Ölmarkt in der Regel schnell und deutlich. Auf der anderen Seite haben sich einige Länder wie Saudi-Arabien zuletzt an Israel angenähert. Das Verhältnis zum Iran ist jedoch nach wie vor schlecht.
Iran ist ein Schlüsselfaktor für den Ölpreis
Der Iran ist ein Schlüsselfaktor mit Blick auf den Ölpreis. Das Land ist ein Unterstützer der radikal-islamischen Hamas und liegt direkt an der Straße von Hormus. Die ist für den Seetransport von Rohöl besonders bedeutend. Weitet sich der Konflikt aus, was nicht unwahrscheinlich ist, dann ist kurzfristig mit weiter steigenden Ölnotierungen zu rechnen.