Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1384
Empfehlung

Netflix - Globale Expansion

Der Online-Videodienst beeindruckt mit seiner Wachstumsgeschichte. Mit seinem Expansionskurs setzt er sich weiter von der Konkurrenz ab.

ISIN: US 641 10L 106 1 | Kurs: 91,15 USD (Stand: 28.1., 12 Uhr) | Kurschance: ?71% |  Verlustrisiko: ?38% |Stiftungsgeeignet

Der Online-Videodienst ist auf Wachstumskurs. Bis Ende Dezember war das Streaming-Portal in 60 Ländern aktiv und zählte 75 Mio. Nutzer. In 130 weiteren Ländern ging Netflix im Januar an den Start, darunter auch in Indien (1,3 Mrd. Einwohner, 20% Internetnutzer). Nur China fehlt als großer und relevanter Markt. Das Unternehmen startete 1997 als Online-Videothek. Damals verschickte es Filme auf DVD und Blue-ray an seine Abonnenten. Zehn Jahre später stieg Reed Hastings in das VoD-Geschäft ein. Er macht seine Filme und Serien für die Abonnenten per Streaming zugänglich. Inzwischen bietet Netflix Programme in 21 Sprachen an und produziert einen immer größeren Anteil seiner Programminhalte exklusiv selber (16 Eigenproduktionen, z. B. die Polit-Serie „House of Cards“). In diesem Jahr sollen 31 Serien aus der Eigenproduktion sowie zwei Dutzend Filme und Dokumentationen veröffentlicht werden. Netflix setzt auf Qualität, technisch wie inhaltlich, und engagiert dafür auch Stars wie Angelina Jolie oder Leonardo DiCaprio. Diese Strategie begründet den Erfolg bei den Kunden. Allein im vierten Quartal 2015 gewann Netflix 5,6 Mio. neue Kunden, so viele wie noch nie in einem Vierteljahr. Der Umsatz sprang um 46% auf rund 566 Mio. Dollar nach oben. Für das laufende Quartal rechnet Netflix mit 6,1 Mio. neuen Kunden. Diese Prognose mag zwar verhalten erscheinen. Doch der Konzern stellt sich in seinen neuen Märkten auf ein langsameres Wachstumstempo ein. Um in Ländern wie Pakistan oder Kambodscha bekannt zu werden, sind hohe Marketing-Ausgaben nötig. Der Kurs der Aktie ging zuletzt etwas zurück. Seit dem Börsengang 2002 ist er aber von damals 1,00 USD auf in der Spitze mehr als 130 USD gestiegen. Aktuell notiert das Papier rund 30% unter seinem Allzeithoch. Im Aktienkurs stecken schon viele Vorschusslorbeeren. Die aktuelle Konsolidierung bietet langfristig orientierten Investoren aber eine attraktive Einstiegsmöglichkeit. Da die Aktie volatil ist, müssen Rücksetzer bis auf 70 Dollar einkalkuliert werden.

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 168 USD; Stopp-Loss: unter 60 USD

Meist gelesene Artikel
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
  • Wehrpflicht reaktivieren – aber für welchen Krieg?

Militärpolitik ohne Strategie: Die Lehren aus dem Afghanistan-Debakel

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Deutschland diskutiert über die Rückkehr der Wehrpflicht – doch ohne ein klares Ziel. Der Afghanistan-Bericht sollte eine Lehre sein. Er zeigt ein strategisches Fiasko der deutschen "Verteidigungspolitik". FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber bezieht Stellung: Warum die Wehrpflicht nicht die Antwort auf falsche Kriegsstrategien sein kann.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Erbschaftsteuergesetz beim Bundesverfassungsgericht

Änderungen bei der Erbschaftsteuer erwartet

Das Erbschaftsteuergesetz dürfte demnächst geändert werden. Diese Einschätzung teilen spezialisierte Anwälte gegenüber FUCHSBRIEFE. Aus dieser Perspektive erwachsen für Unternehmer und Vermögende Handlungsnotwendigkeiten und -möglichktien, wenn sie absehbare Steuernachteile vermeiden wollen.
  • Fuchs plus
  • Die Liechtensteinische Landesbank stellt ihren Investmentprozess vor

Gut durchdacht und strukturiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In einer kürzlich abgehaltenen Präsentation hat die Liechtensteinische Landesbank (LLB) ihren umfassenden Investmentprozess vorgestellt, der als zentraler Bestandteil ihres Angebots für vermögende Kunden dient. Im Fokus standen dabei die strategische Asset Allocation, die taktische Allokation, die Titelselektion sowie die Portfoliokonstruktion und Risikokontrolle. Diese Prozesse sind darauf ausgelegt, langfristige Sicherheit und Stabilität für ihre Kunden zu gewährleisten.
  • Fuchs plus
  • IWF stärkt FUCHS-DEVISEN-Prognose

Polens Zloty trotzt den Turbulenzen: Chancen für Anleger

Die polnische Wirtschaft erholt sich und zeigt Währungsstabilität trotz globaler Unsicherheiten. Der Zloty bleibt widerstandsfähig, während die Inflation sinkt. Welche Chancen sich für Währungsanleger ergeben und welche Risiken bestehen, erfahren Sie hier.
Zum Seitenanfang