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Leser-Wunschanalyse: Nikola Corporation

Nikola-Aktie mit irrem Sprint

Nikola Motors LKW. © 2022 Nikola Corporation
Von 50 US-Cents auf in der Spitze 1,80 US-Dollar: Das Wasserstoff-Unternehmen Nikola hat in den zurückliegenden zwei Wochen einen irre Rallye aufs Parkett gelegt. Die lässt sich auf mehrere positive Meldungen des Unternehmens zurückführen. Sollten Anleger die Spekulation wagen?

Beim Wasserstoff-Wert Nikola geht die Post ab. Die Aktien ziehen seit rund zwei Wochen deutlich an. Der Kurs des Herstellers von hybriden Lkw hat sich seit dem 6. Juni von 0,50 USD auf zwischenzeitlich mehr als 1,80 USD mehr als verdreifacht. Vom einstigen Höchstkurs (93,99 USD) ist Nikola dennoch meilenweit entfernt.

Aktuell ist die Nikola-Aktie ein extrem risikoreicher Spekulationswert, der noch keine Gewinne erwirtschaftet. Der Fokus liegt auf dem nordamerikanischen Markt. Seit Jahren investiert das Unternehmen in den Aufbau von Produktionskapazitäten.

Das zweite Halbjahr 2023 soll die Wende bringen

Die Umsatzsituation soll sich ab der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessern. Dann werden die ersten Wasserstoff-Lkw des Unternehmens ausgeliefert. Zudem soll der jährliche Cash-Bedarf ab 2024 unter 400 Mio. USD gedrückt werden. Damit „kauft“ sich das Unternehmen Zeit, um die schwarzen Zahlen zu erreichen. Dafür soll die Mitarbeiterzahl um 270 Personen reduziert werden und so die Personalausgaben um mehr als 50 Mio. USD p.a. sinken.

Einem drohenden Delisting von der Börse konnte sich die Aktie wohl entziehen. Das droht an der Nasdaq, wenn die Aktie für längere Zeit unter der 1-Dollar-Marke notiert  (Pennystockregel). Damit steigen auch die Chancen, dass Nikola die Zustimmung von mind. 50% aller ausstehenden Stimmrechte (Aktien) erhält, um künftig weitere Kapitalerhöhungen durchzuführen. Die Abstimmung dazu läuft noch bis zum 5. Juli.

Im Visier der Shortseller

Interessierte Anleger sollten beachten, dass derzeit jede sechste Nikola-Aktie leer verkauft wurde (Short-Quote: ca. 17%). Der nun heftige Kursanstieg „zwingt“ einige Short-Seller nun dazu, ihre leer verkauften Stücke zurück zu kaufen. Denn die Gewinne der "Shorties" schmelzen mit jedem Tag Kursanstieg dahin. Neue Short-Attacken dürften aber weiterhin anstehen. 

Empfehlung: Wer die Entwicklung tagesaktuell verfolgen und die hohe Volatilität aushalten kann, kann mit kleinen Summen einsteigen. Ansonsten bleibt der Titel vorerst ein Tummelplatz für Daytrader!

Hinweis: Nikola ist ein im Wasserstoff-Aktienbrief FUCHS H2-Invest regelmäßig besprochenes Unternehmen. Wir begleiten für Sie die Entwicklung der Firma genau und erläutern, warum wir von dem defizitär wirtschaftenden Unternehmen überzeugt sind und darum investieren. Die nächste Ausgabe erscheint am 23.06. mehr Informationen in unserem Online-Shop.

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