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OPAP S.A. - Lotterie-Monopol bis 2030

Warum sich der ehemals staatliche Lottoanbieter für Investoren lohnt.

ISIN: GR S41 900 300 9; Kurs: 7,02 Euro (Stand: 29.1., 12 Uhr)

Die OPAP S.A. ist der ehemals staatliche Lotto- und Sportwettenanbieter Griechenlands. Im Oktober 2013 trennte sich der griechische Staat von seinen OPAP-Anteilen und verkaufte diese an das tschechisch-griechische Konsortium Emma Delta Ltd. Neben Emma Delta, die aktuell 1/3 aller OPAP-Aktien halten, sind der britische Hedgefonds Baupost Group LLC (5,19%) sowie das US-Investmenthaus BlackRock Inc. (5,17%) maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt. OPAP hält noch bis 2020 das Monopol auf Sportwetten und bis 2030 das Lotterie-Monopol. Das Unternehmen war einst der gewinnträchtigste Staatsbetrieb Griechenlands. Anfang 2013 führte der griechische Staat eine 30%-Steuer auf Glücksspiel ein. Dies schmälerte Umsatz und Gewinn zunächst deutlich. Lag der Nettogewinn im Jahr 2012 noch bei mehr als 500 Mio. Euro, waren es ein Jahr später nur noch 141 Mio. Euro. Künftig soll der Umsatz wieder wachsen. Vor allem neue Geschäftsfelder wie der Betrieb von Video Lottery Terminals sollen die Verkäufe ankurbeln. Der Blick auf die letzten Ergebnisberichte des Unternehmens (9 Monatszahlen 2014) zeigt erste Erfolge. Verglichen mit den Ergebnissen ein Jahr zuvor kletterte der Umsatz von Januar bis September 2014 um gut 13% auf 2,98 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abgaben (EBITDA) stieg sogar um mehr als 37% auf 239,1 Mio. Euro (nach 174,1 Mio. Euro). Unter dem Strich verdiente der Konzern bis Ende September 121,3 Mio. Euro (+9% ggü. 2013). Der Unternehmenserfolg lässt sich auch am Aktienkurs ablesen. Seit Ende 2012 klettern die Notierungen wieder. Allerdings rutschte auch OPAP jüngst wieder deutlich ab. Aktuell notiert der Wert etwa 45% unter dem Höchstkurs von letztem Juni. Mit einem geschätzten KGV von 9,8 für 2016 erscheint uns der Titel fundamental aussichtsreich. Zudem zahlte OPAP im vergangenen Jahr eine Dividende in Höhe von 0,25 Euro je Aktie. Gemessen am aktuellen Börsenkurs errechnet sich eine Dividendenrendite von mehr als 3%. Langfristige Investoren steigen zu aktuellen Kursen ein, halten jedoch noch Gelder für Nachkäufe zurück. So lange die politischen Unsicherheiten anhalten, bleiben griechische Aktien schwankungsanfällig.

Empfehlung: kaufen (erste Teilposition, Kursrückgänge unter 7 Euro für Nachkäufe nutzen)

Kursziel: 13 Euro; Stopp-Loss: > 5 Euro  

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien und des höheren Risikos von Schwellenländer-Aktien

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