Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1473
Chart der Woche vom 23.10.2020

Peugeot S.A. auf Schleichfahrt nach oben

Für Anleger, die sich an technischen Chartsignalen orientieren, lohnt sich ein Blick auf Peugeuot. Die Aktie hat ein sehr klares Chartmuster ausgebildet. Gelingt nun der Abschluss mustergültig, ist das ein klares Kaufsignal.

Technisch orientierte Anleger nehmen die Aktie von Peugeot ins Visier. Der Kurs des französischen Automobilkonzerns bewegt sich seit mehreren Monaten innerhalb einer besonderen Chartformation – dem steigenden Dreieck. In dieser Woche nimmt die Aktie erneut ein wichtiges technisches Widerstandslevel ins Visier. Gelingt der Durchbruch, ist das ein Kaufsignal.

Während des Corona-Crashs kam der Börsenwert des Autobauers unter die Räder. Handelte die Aktie Ende Oktober vergangenen Jahres noch bei Kursen um 25 Euro, brachen die Notierungen Mitte März diesen Jahres im Tief auf unter 9 Euro ein. Innerhalb von gerade einmal fünf Monaten verlor die Peugeot-Aktie somit rund zwei Drittel ihres Börsenwerts.
Der Abverkauf war von hoher Kursdynamik geprägt und nahm auf dem Höhepunkt der Crashphase panikartige Züge an. Zahlreiche Kurslücken, sogenannte Gaps, zeugen davon, dass der Titel ohne Rücksicht auf Verluste aus den Depots geworfen wurde. Zugleich nahm das tägliche Handelsvolumen während dieser Zeit deutlich zu – ein Zeichen für den „Sell-Off-Modus“. 

In Schleichfahrt nach oben

Von einer ähnlich dynamischen Gegenbewegung war nach dem kräftigen Rutsch jedoch nichts zu spüren. Vielmehr erholte sich der Aktienkurs nur langsam und gemächlich von dem heftigen Einbruch des Frühjahrs. Im ersten Schritt zogen die Peugeot-Notierungen bis Mitte April zwar um gut 40% auf rund 14 Euro an. Danach pendelte die Aktie jedoch mit vergleichsweise großen Kursschwankungen um den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt.

Anfang Juni handelte die Aktie mit in der Spitze gut 16 Euro nur noch knapp unterhalb der 200-Tage-Linie. Doch dieses Kursniveau war zunächst ein hartnäckiger Widerstand. Während Abwärtsbewegungen in der Aktie keine große Dynamik mehr entfalten konnten und sich somit ein leicht steigender Trend zunehmend verfestigte, gelang es der Peugeot-Aktie nicht, den Widerstandsbereich um 16 Euro zu überwinden.

Ausbruch aus dem steigenden Dreieck

Im Chartbild hinterlässt dieses Muster ein sogenanntes „steigendes Dreieck“. Diese grundsätzlich positiv zu wertende Chartformation ist durch einen moderat steigenden Trend, sowie einen Kursdeckel (Widerstand) gekennzeichnet. Wird ein solches Dreieck mit einem Anstieg über den Widerstand „nach oben“ aufgelöst, sind aus technischer Sicht hohe Kurssteigerungen wahrscheinlich.

Der entscheidende Deckel liegt nun bei 16,50 Euro. Gelingt es der Peugeot-Aktie, diesen Bereich nachhaltig zu überwinden, ist der Weg nach oben bis zum nächsten Widerstandslevel frei. Das liegt etwa bei 20 Euro. 

Fazit: Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie der Peugeot S.A. bei einem nachhaltigen Anstieg über die Marke von 16,50 Euro (z. B. per StoppBuy-Order) und setzen auf ein Anlaufen der 20-Euro-Marke. Ein enger Stopp knapp unter 15,00 Euro begrenzt das Risiko.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang