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Quirin Bank AG – Deutschlands erste Honorarberaterbank

Die erste deutsche Honorarberaterbank macht gute Geschäfte. Anleger, die an das Modell glauben, sollten die Aktie unter die Lupe nehmen.

ISIN: DE 000 520 230 3; letzter Kurs: 1,345 Euro

Vor acht Jahren startete die Quirin Bank AG als erste Honorarberaterbank in Deutschland. Statt wie bisher provisionsbeladene Produkte zu verkaufen, setzt das Berliner Haus auf die Honorarberatung im Bereich der privaten Geld- und Vermögensanlage. Wer sich beraten lassen möchte, zahlt dafür ein Honorar – ähnlich wie bei einem Rechtsanwalt oder Steuerberater. Für den Kunden hat das den Vorteil, dass der Banker nicht auf den Verkauf von Produkten mit möglichst hoher Provision fokussiert ist, sondern den Kunden unabhängig und umfassend informieren und beraten kann. Noch ist diese Art des Banking in Deutschland nicht weit verbreitete. Das Image von „Produktverkäufern“ hat in den letzten Jahren jedoch spürbar gelitten, so dass das Konzept der Honorarberatung inzwischen öfter angenommen wird. Im ersten Halbjahr 2014 meldete der Gesamtkonzern schwarze Zahlen. So erwirtschaftete die Bank in den ersten sechs Monaten ein operatives Ergebnis von knapp einer Million Euro. Wegen des Verlustvortrags beläuft sich der Bilanzverlust auf 4,3 Mio. Euro. Wichtigster Gewinnbringer der Quirin Bank ist jedoch nach wie vor das Segment „Unternehmerbank“. So heißt die Investmentbank-Einheit, die unter anderem Mittelständler bei Kapitalmarkttransaktionen begleitet. Die Einnahmen aus diesem Geschäftsbereich helfen derzeit, den Aufbau der Honorarberatung zu finanzieren. Spätestens im nächsten Jahr möchte die Bank auch mit ihrem Kerngeschäft profitabel sein. In der Honorarberatung betreut Quirin per Ende Juni 2014 ein Kundenvermögen von rund 2,7 Mrd. Euro. Auch das Depotvolumen stieg im ersten Halbjahr um 190 Mio. Euro. Noch arbeitet die Honorarberatung allerdings nicht profitabel. Die zuletzt vorgelegten Zahlen zeigen jedoch, dass Quirin auf einem guten Weg in die Profitabilität ist. Für Investoren, die an das Geschäftsmodell der Berliner glauben, ist die Aktie ein spannendes Investment. Denn hat sich die Honorarberatung erst einmal etabliert, sind die Erträge aus dem Geschäft mit der anlagehungrigen und beratungsintensiven Klientel besser planbar und wesentlich stabiler, als das klassische Provisionsgeschäft. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von knapp 62 Mio. Euro ist die Bank ein Zwerg im Vergleich zu etablierten Häusern. Die Aktie eignet sich für risikobereite Investoren, die für die Aussicht auf eine höhere Rendite die nötige Geduld mitbringen können.

Empfehlung: als Depotbeimischung spekulativ kaufen (Achtung: Aufträge bitte unbedingt limitieren!)

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