Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2398
Uhren und Schmuck sind gefragt

Richemont gewinnt in Asien kräftig dazu

businessman looking at watch © Artem Zakharov / stock.adobe.com
Mit seinen exklusiven Marken genießt die Compagnie Financiere Richemont AG bei Uhren- und Schmuckliebhabern hohes Ansehen. Warum FUCHS-Kapital Anlegern die Aktie zum Kauf empfehlen, lesen Sie in unserem Beitrag!

Die Compagnie Financiere Richemont AG hat sich auf Uhren, Schmuck und exklusive Accessoires spezialisiert. Wer sich für Luxusuhren interessiert, der kommt an den Marken Cartier, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Vacheron Constanin und IWC nicht vorbei. Dieser Geschäftsbereich steht jedoch nur für 31% des Konzernumsatzes. 

Mit über 40% Umsatzanteil sind Schmuckartikel das größte Segment. Darunter sind die Marken Cartier (hier sind die Schweizer Weltmarktführer), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino zu finden. Im für den Schmuckhersteller wichtigen Weihnachtsquartal ist Richemont trotz der strikten Null-Covid-Politik in China weiter gewachsen. Der Konzernumsatz kletterte um 8% auf 5,4 Mrd. Euro. Zwar brach der Umsatz in Festlandchina um 24% ein. Aber die Märkte in Südkorea, Singapur und Australien entwickelten sich viel besser als erwartet. 

Asien-Geschäft erwacht wieder

Wachstumstreiber im dritten Quartal war Japan. Im Land der aufgehenden Sonne wurden die Corona-Beschränkungen deutlich früher gelockert als in China. Hier zogen die Verkäufe prompt um 43% Prozent an. Auch das Europageschäft brillierte mit einem Zuwachs von 19%. Hier profitierte der Konzern von der Erholung des internationalen Tourismus. 

Die Kassen der Schweizer sind nach wie vor gut gefüllt. Die Barmittel stiegen während des Quartals bis Ende Dezember um 0,6 auf 5,5 Mrd. Euro. Mit der Wiedereröffnung in China dürften die nächsten Quartalszahlen deutlich besser ausfallen. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte um 29% und der Konzernumsatz um 17% steigen. Auch will der Uhren- und Schmuckhersteller die Preise für einige Marken erhöhen. Den Kunden dürften Preiserhöhungen kaum etwas ausmachen, die Margen für Richemont dürften davon jedoch profitieren. 

Neues Listing in Südafrika

Mitte März meldete Richemont zudem, sich zusätzlich an der Börse in Johannesburg listen zu lassen. Das aktuell laufenden Programm mit Hinterlegungsscheinen in Südafrika wird durch eine Zweitnotierung der Aktie ersetzt. Das neue Listing dürfte die Komplexität reduzieren und einen besseren grenzüberschreitenden Handel ermöglichen. Die Handelbarkeit der Aktie wird verbessert. Das dürfte sich langfristig positiv auf dem Aktienkurs auswirken. 

Der Aktienkurs steht ohnehin kurz vor einem Ausbruch auf ein neues Hoch. Dennoch ist der Titel angesichts des starken Portfolios an Luxusmarken mit einem KGV von rund 22 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,12 nicht übermäßig teuer.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 178,50 CHF; Stopp-Loss unter 134,60 CHF
Meist gelesene Artikel
  • Rentenreform, Umlageverfahren, Gerechtigkeit: Warum der „Boomer-Soli“ am Kernproblem vorbeigeht

Der „Boomer-Soli“ ist keine Lösung, sondern unfaire Umverteilung

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Silberpreis-Rally: Unsicherheit treibt Nachfrage nach sicherem Hafen

Indien treibt Silberboom

© TomekD76 / Getty Images / iStock
Die Silber-Rally nimmt Fahrt auf: Mit einem Anstieg von über 5% überschreitet der Silberpreis die Marke von 39 US-Dollar je Feinunze und lässt Gold hinter sich. Ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und steigende Nachfrage in Indien, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Erfahren Sie, warum Investoren trotz Rekordpreisen weiter in Silber investieren und welche Rolle die Industrie dabei spielt.
  • Fuchs plus
  • Handelsstreit und Kanadischer Dollar

Kanadas Notenbank ist besorgt

© metrokom / iStock / Thinkstock
Der Handelsstreit zwischen USA und Kanada eskaliert. Ab dem 01. August sollen Einfuhren des nördlichen Nachbarn mit 35% Abgaben belegt werden. Essentielle Güter, wie Energie, werden damit künstlich für amerikanische Verbraucher verteuert. Bei Energieimporten hängt die USA an Kanada. Umgekehrt ist die Abhängigkeit kanadischer Exporte in die USA noch größer. Allerdings wertet der Loonie zum Dollar auf und bestätigt diese Abhängigkeit nicht.
  • Projekt 5: Wöchentlicher Performance-Check der Banken und Vermögensverwalter

Benchmarkdepot dominiert – Gewinner, Verlierer und Trends der Kalenderwoche 29 im Überblick

Illustriert mit Canva und ChatGPT
Im aktuellen Wochenvergleich von Projekt 5 setzt das Benchmarkdepot mit höchster Rendite und minimalem Risiko den Maßstab. Während einige Banken wie HSBC Deutschland positiv überraschen, bleiben viele Institute hinter den Erwartungen zurück. Wer in dieser Kalenderwoche zu den Gewinnern zählt und wer enttäuscht, lesen Sie hier.
Zum Seitenanfang