Seltene Erden von Lynas sind gefragt
Um von der steigenden Nachfrage der Industrie nach Seltenen Erden zu profitieren, ist der australische Bergbaukonzern Lynas Rare Earth ein geeigneter Titel. Seltene Erden finden z.B. für Hightech oder im Bereich Energieeffizienz Anwendung. China beherrscht den globalen Markt. Angesichts der sich verändernden Lieferketten gewinnen jedoch Produzenten außerhalb des Reichs der Mitte an Bedeutung.
Lynas betreibt in Mount Weld (Westaustralien) und in Malaysia je einen Förderstandort. In der Mt. Weld Mine werden Seltenerdoxide abgebaut und teilweise weiterverarbeitet. Anschließend wird das Material ins malaysische Gebeng transportiert, wo das Konzentrat abgetrennt und zu marktgängigen Seltenerdmaterialien weiterverarbeitet wird.
Produktion soll noch ausgebaut werden
Um den Betrieb auch reibungslos fortsetzen zu können, verlängerte Lynas Ende Oktober seine Genehmigungen in Malaysia. Malaysia gestattet dem Unternehmen, radioaktives Material unter der Auflage zu importieren, die radioaktiven Abfälle zu entfernen. Die bisherige Lizenz von Lynas zum Import und zur Weiterverarbeitung von Lanthanoidkonzentrat (das radioaktives Material enthält) wäre im Januar 2024 ausgelaufen. Mit der neuen Genehmigung wurde die Lizenz bis März 2026 verlängert.
Im Jahr 2025 möchte Lynas zudem eine neue Verarbeitungsanlage im westaustralischen Kalgoorlie in Betrieb nehmen. Vor knapp drei Wochen erhielt Lynas von der australischen Umweltbehörde die Genehmigung für die geplante Erweiterung der Mt. Weld Mine. Damit kann die Entwicklungsfläche auf 2.802 Hektar vergrößert und die Lebensdauer des Betriebs um bis zu 30 Jahre verlängert werden. Für den Konzern bedeutet dies wichtige Planungssicherheit beim Ausbau seiner Seltenerdenaktivitäten.
Lynas-Aktie bildet einen Boden aus
Der Kurs der Lynas-Aktie ist in diesem Jahr kräftig zurückgekommen. Der Titel bildet im Bereich zwischen 6,00 und 6,50 AUD jedoch inzwischen einen Boden aus. Mit einem KGV um 20 ist der Titel aus fundamentaler Sicht nicht zu teuer.