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Produktcheck: Barings ASEAN Frontiers Fund

Stockpicking in kleinen asiatischen Ländern

In Asien entsteht gerade die größte Freihandelszone der Welt. Zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten und fünf weitere Staaten in der Asien-Pazifik Region ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Mit der Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP, deutsch: Regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft) wollen sie die Zusammenarbeit besser koordinieren und zum gemeinsamen Vorteil befördern. Daraus ergeben sich langfristige Anlagechancen.

Am 15. November wurde zum Abschluss des 37. ASEAN-Gipfeltreffens in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi die größte Freihandelszone der Welt gegründet. Das Projekt zur Gründung der RCEP entstand bereits 2012, als die ASEAN-Staaten Verhandlungen mit der Volksrepublik China, Japan und Südkorea sowie mit Australien und Neuseeland aufgenommen hatten. Ursprünglich war die Einrichtung der Freihandelszone für 2017 geplant.

Das Abkommen verringert Zölle, legt gemeinsame Handelsregeln fest und erleichtert damit auch Lieferketten. Es umfasst Handel, Dienstleistungen, Investitionen, E-Kommerz, Telekommunikation und Urheberrechte. Expertenmeinungen zufolge wird das Abkommen die wirtschaftliche Integration in der Asien-Pazifik-Region voranbringen und protektionistischen Tendenzen entgegenwirken. Die RCEP-Region umfasst rund 2,2 Milliarden Menschen und rund ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung.  

Engere Handelsverflechtungen in Asien

Asiatische Aktien werden davon profitieren. Aber Unternehmensanteile von kleineren Volkswirtschaften wie Vietnam, Thailand, Malaysia oder den Philippinen sind in deutschen Investmentdepot nur selten zu finden. Dies liegt vor allem daran, dass der Zugang zu diesen „exotischen“ Märkten für Anleger nur eingeschränkt möglich ist. Auch lassen sich Unternehmensbewertungen und regionale Trend hierzulande nur schwer nachvollziehen.

Einzelaktien aus Südost-Asien muss man in deutschen Wertpapierdepots mit der Lupe suchen. Dennoch sind Investments in der Region auch für deutsche Kapitalanleger spannend und lukrativ. Wer sein Depot mit entsprechenden Aktien diversifizieren möchte, greift am besten auf passive ETFs oder aktiv verwaltete Investmentfonds zurück.

Gezielt mit einem Fonds investieren

Ein Publikumsfonds, der sich auf Aktien von südostasiatischen Unternehmen konzentriert und regelmäßig Spitzenplätze in der Kategorie „Aktien ASEAN“ belegt, ist der Barings ASEAN Frontiers Fund. Der Fonds investiert hauptsächlich (mind. 70%) in Aktien von Unternehmen von ASEAN-Ländern. Dazu zählen Singapur, Thailand, die Philippinen, Malaysia, Indonesien und Vietnam. Daneben kann der Fonds auch in Aktien von Unternehmen investieren, die anderenorts im Asien-Pazifik-Raum (ohne Japan) ansässig sind oder in anderen Märkten investieren, die nach Ansicht des Fondsmanagers potentiell vom Wirtschaftswachstum und der Entwicklung des Asien-Pazifik-Raums (ohne Japan) profitieren.

Portfoliomanager Soo-Hai Lim, der den Fonds seit der ersten Stunde verantwortet, investiert das Fondsvermögen relativ ausgewogen über die Region verteilt. Aktuell stecken knapp 30% des Fondsvermögens in Aktien aus Singapur, jeweils rund ein Viertel entfällt auf Unternehmensanteile aus Thailand und Indonesien. Aktien aus Malaysia sind zu rund 13% gewichtet, auf Vietnam und die Philippinen entfallen rund 5 bzw. 3,5%.

Stockpicking in Asien

Branchenschwerpunkte setzt Lim bei Aktien von Finanzinstituten (26,7%). Industrie-Titel, Konsumgüter-Aktien, IT- und Telekommunikationsdienstleister sind zu jeweils rund 11% im Fondsportfolio vertreten. Aktuell besteht das hochkonzentrierte Aktienportfolio aus insgesamt 49 Einzeltiteln. Knapp die Hälfte des Portfoliogegenwerts (ca. 45,2%) ist in den zehn größten Einzelpositionen investiert. Darunter befinden sich Aktien des Singapurer E-Commerce- und Videogame-Spezialisten Sea Ltd. (9,00%), der indonesischen Großbank PT Bank Central Asia (6,67%), des weltweit größten Herstellers von Einmalhandschuhen – Hartalega (4,2%) oder der malaysischen Beteiligungsholding Pentamaster Corp. (3,18%). 

Fondsanteile des Barings ASEAN Frontiers Fund können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags in Höhe von 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Kostengünstiger ist der Kauf über die Börse. Hier beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkaufspreis) rund 1,5%. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf etwa 1,70% jährlich. Dividenden und Zwischengewinne werden einmal jährlich an die Anteilseigner ausbezahlt. Zuletzt gab es im Mai dieses Jahres 2,01 Euro je Fondsanteil. Gemessen am aktuellen Fondspreis eine Ausschüttungsrendite von rund einem Prozent.

Fazit: Langfristig orientierte Anleger, die an den Wachstumsperspektiven der ASEAN Staaten partizipieren möchten, finden im Barings ASEAN Frontiers Fund eine lukrative Depotbeimischung.

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