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Klimawandel ist Belastung und Chance zugleich

Talanx steigt in den MDAX auf

Die Konzernzentrale der Talanx AG. Copyright: Talanx Media Library
Das Geschäft mit Versicherungen und Finanzen brummt. So ist es wenig verwunderlich, dass mit Talanx ein Unternehmen der Finanzbranche in den MDAX aufsteigt. Obendrein mausert sich der Konzern zu einem Klimawandel-Profiteur.

Der Versicherungskonzern Talanx ist vom Kleinwerte-Index SDAX in den MDAX aufgestiegen und nimmt dort den Platz von Beiersdorf ein. Der Konzern mit Sitz in Hannover ist als Mehrmarkenanbieter in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranchen tätig. Dabei übernimmt die Talanx AG die Rolle einer Management- und Finanzholding innerhalb des Konzerns. 

International erfolgreicher Versicherungs- und Finanzdienstleister

Die einzelnen Gesellschaften arbeiten unter verschiedenen Marken. Dazu gehören beispielsweise HDI und HDI-Gerling, die Versicherungen für Privat- und Firmenkunden sowie Industriekunden anbieten; der Rückversicherer Hannover Rück; die auf den Bankenvertrieb spezialisierte Gesellschaft neue leben sowie die Versicherungen PB und TARGO und AmpegaGerling als Fondsanbieter und Vermögensverwalter. Der Konzern ist heute in rund 150 Staaten präsent und mit mehr als 41 Milliarden Euro Bruttoprämien der drittgrößte deutsche Versicherer. 21% der Prämien werden in Deutschland generiert, ein Fünftel in den USA, 9%in Großbritannien, 16% in Asien/Australien und je 7% in Osteuropa und Lateinamerika. 

Naturkatastrophen belasten das Geschäft

Das Geschäft mit den Versicherungen sowie der Rückversicherung läuft derzeit rund. Im ersten Halbjahr stiegen die gebuchten Bruttoprämien spartenübergreifend um 9,4% auf 24,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 22 Mrd. Euro). Unter dem Strich stand ein Gewinn in Höhe von 546 Mio. Euro (+68 % gg. Vorjahr). Zwar nahmen die Belastungen durch Naturkatastrophen, beispielsweise der Hochwasser-Katastrophe aus dem Sommer, deutlich zu – aktuellen Schätzungen zufolge kosteten Talanx die jüngsten Naturkatastrophen rund 600 Millionen Euro – doch viele Risiken wurden an andere Versicherer weitergegeben, sodass sich dieser Betrag für Talanx immerhin  halbiert.

Einen positiven Effekt haben die jüngsten Katastrophen jedoch auch, denn immer mehr Menschen versichern nun auch Elementarschäden – also beispielsweise Schäden aus Hochwasser – was sich positiv auf die Prämieneinnahmen auswirkt. Vor diesem Hintergrund hat Talanx ihre Gewinnprognose für 2021 auf rund 900 bis 950 Mio. Euro angehoben.

Auf 2-Jahres-Hoch und doch nicht teuer

Der Kursverlauf spiegelt die gute Geschäftsentwicklung eindrucksvoll wider – mit aktuell rund 42 Euro handelt der Titel auf einem Zwei-Jahres-Hoch. Dennoch ist die Aktie mit einem für 2022 geschätzten KGV von unter 9 und einer Notiz auf Höhe des Buchwerts (KBV: 1,01) aus fundamentaler Sicht nicht teuer. Langfristig orientierte Anleger können sich zudem über eine Dividendenrendite von rund 3,6 Prozent freuen. Schwache Börsentage bieten hier Kaufgelegenheiten.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 49,60 Euro, StoppLoss unter 37,20 Euro

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