TotalEnergies stellt das eigene Geschäftsmodell breiter auf
TotalEnergies zeigt sich wachstumsstark und innovativ. Der französische Ölkonzern will sein Geschäft weiter diversifizieren und zukunftsgerichteter aufstellen. Angesichts der Energiewende und der schrittweisen Abkehr von fossilen Energieträgern, ist das eine sinnvolle Strategie.
Biomethan als neues Geschäftsfeld
Vor wenigen Tagen meldeten die Franzosen den Kauf einer 20%-igen Beteiligung an dem finnischen Startup Ductor. Ductor hat eine Technologie zur Verarbeitung von organischen Abfällen mit hohem Stickstoffgehalt entwickelt. Abfälle dieser Art waren bisher nur schwer für die Erzeugung von Biomethan zu verwenden - das ändert sich nun.
TotalEnergies will in Kooperation mit Ductor in mehrere Projekte zur Biomethan-Erzeugung investieren und diese weiterentwickeln, hauptsächlich in den USA und in Europa. Den Angaben zufolge verfügt Ductor bereits über eine Pipeline von fünfzehn bis zwanzig Projekten.
Mega Projekt im Nahen Osten
Zudem arbeiten die Franzosen im Irak am dem Energieprojekt GGIP. Hier hält TotalEnergies einen Anteil von 45%. Gemeinsam mit der irakischen Basrah Oil Company (30%) und Qatarenergy (25%) investieren die Partner hier rund 10 Mrd. US-Dollar. Ziel des Projektes ist, das bei der Ölförderung als Nebenprodukt anfallende Gas nicht mehr abzufackeln sondern extra zu gewinnen und Kraftwerke damit zu versorgen.
Attraktive Bewertung trotz Aufwärtstrend
Der Kurs der Total-Aktie bewegt sich seit rund drei Jahren in einem intakten Aufwärtstrend. Trotzdem ist der Titel mit einem KGV von gut 6 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,20 aus fundamentaler Sicht nicht teuer. Langfristig orientierte Anleger kommen zudem in den Genuss einer attraktiven Dividendenrendite von über 5%. Kaufen!