Tupperware-Vorstand warnt vor Zahlungsunfähigkeit
Aktien von Tupperware brachen zum Wochenbeginn heftig ein. Der Kurs des Frischhaltedosen-Herstellers sackte am Montag um satte 50% auf 1,21 US-Dollar ab. Damit notiert die Aktie auf einem 3-Jahrestief. Hintergrund des Kurseinbruchs sind akute Geldprobleme. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten warnte Tupperware, dass die Fortführung des Geschäfts vor dem Hintergrund akuter Liquiditätsengpässe ungewiss sei. Diese „Going concern“-Warnung müssen US-Firmen veröffentlichen, wenn nach eigener Einschätzung in den kommenden zwölf Monaten ein Zahlungsunfähigkeitsrisiko besteht.
Weiteren Angaben zufolge hat Tupperware bereits Berater angeheuert und führt Gespräche mit potentiellen Investoren. Die Schulden sind hoch, das Unternehmen schreibt rote Zahlen und kämpft mit sinkenden Umsätzen. Im Schlussquartal 2023 sank der Umsatz um 20% auf 313,7 Mio. US-Dollar; unter dem Strich fiel ein Verlust von 35,7 Mio. US-Dollar an. Zudem hat es das Traditionshaus versäumt, den Jahresbericht pünktlich vorzulegen. Dies könnte zur Aufkündigung von Kreditlinien führen.