Varengold rechnet mit besserem Ergebnis
Varengold ziehen kräftig an. Der Kurs des Finanzdienstleisters stieg am Dienstag in der Spitze um satte 38% auf 2,35 Euro. Auslöser: Das Institut hat seit einiger Zeit mit gravierenden Problemen zu kämpfen. Nun gibt es endlich mal wieder gute Nachrichten. Die Varengold Bank hat ihre Geschäftsplanung für 2023 überarbeitet und rechnet nun mit einem höheren Vorsteuerergebnis. Es soll zwischen 15 und 20 Millionen Euro liegen (zuvor 10 bis 15 Millionen Euro). Auch der Ausblick ist besser. Für die Jahre 2024 bis 2026 prognostiziert die Bank ein Jahresergebnis vor Steuern von je 8 bis 13 Millionen Euro.
Anleger sollten beachten, dass Varengold wegen einer Sonderprüfung durch die Bafin kürzlich ihre Dividendenzahlung für 2022 zurückgenommen hat. Die Hauptversammlung musste verschoben werden. Darüber hinaus untersagte die Aufsichtsbehörde „wegen hoher Geldwäscherisiken und gravierender Defizite in der Geldwäscheprävention“ Geschäfte mit sogenannten „Payments Agents und sonstigen Dritten mit Iran-Bezug“. Auch ein Sonderbeauftragter, der die Einhaltung der Verbote überwachen soll, wurde von der Bafin bestellt.