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Fed-Entscheidung treibt Bitcoin an

Verschnaufpause nach Fed-Sprint

© Bildwerk / stock.adobe.com
Die Fed hatte den Startschuss für die Jahresendrallye gegeben und die Aktien haben einen Turbo-Start aufs Parkett gelegt. Dieser Tage haben sie etwas "Atemnot" und schnaufen durch. Nach der Verschnaufpause dürften sie ihre Rallye fortsetzen. Derweil klettert der Bitcoin in Richtung 40.000 US-Dollar.
Die Börsen holen nach ihrem Fed-Freudensprung zunächst Luft. Das ist verständlich. Ersten hat der Dow seit seinem jüngsten Tief in nur wenigen Tagen 2.000 Punkte zugelegt. Auch die Nasdaq ist steil gegangen und hat in zwei Wochen knapp 9% zugelegt. Das war eine Zinserleichterungs-Rallye als klar wurde, dass die US-Notenbank die Leitzinsen zunächst nicht weiter anheben wird. 

Gespiegelt wurde das durch einen spürbaren Rückgang der Renditen. Die fielen in den USA wieder deutlich und haben sich von der Marke von 5% auf 4,67% kräftig abgeschwächt. Auch der Anleihemarkt zeigt damit momentan an, dass der Zinsgipfel erreicht ist. Die große Frage bleibt dennoch: Hat diese Einschätzung Bestand?

Fed zieht Zügel vorerst nicht weiter an

Klar ist, dass die Fed die Zinsen nun vorerst nicht weiter erhöhen wird. Dass damit die Inflation eingefangen ist, bewerten wir dennoch mit Skepsis. Die Fed selbst hat immer wieder betont, dass der Rückgang der Inflation länger dauern wird. Zumal es viel schwieriger ist, die Inflation von 3% auf 2% zu drücken als von 7% auf 5%. Je niedriger die Inflationsrate, desto größer ist der Einfluss der unterliegenden Preistreiber und von Zweitrunden-Effekten. 

Diese Zins-Erwartung spiegelt sich unseres Erachtens bei den Kryptowährungen. Der Bitcoin ist auf inzwischen fast 37.000 US-Dollar gestiegen. Das passt sehr gut zur Zinsperspektive. Denn obwohl die Inflation wahrscheinlich hartnäckig bleibt, werden die Notenbanken in den USA und Europa sie nicht mehr konsequent mit Zinssteigerungen zu bremsen versuchen. Das wirft ein neues Licht auf den Realzins und macht FIAT-Geldalternativen strukturell attraktiver. 

Aktien mit Atemnot nach Turbo-Start

Die Börsen suchen nach dem Fed-Sprint neue Orientierung. Die fällt allerdings nach wie vor nicht leicht. In den USA ist die Rezession erneut verschoben. Vom Tisch ist sie aus unserer Sicht aber noch nicht. Die Fed hat immer wieder betont, dass die steilen Zinsanhebungen noch nicht voll wirken. Auf Unternehmen und den Immobilienmarkt kommen also noch Belastungen zu. 

Parallel dazu kühlt sich die Konjunktur global weiter ab. Das signalisiert auch der Ölpreis, der Aufgrund von Nachfrage-Entwicklungen wieder deutlich gefallen ist - trotz der beiden andauernden Kriege in der Ukraine und in Israel. Das stützt zwar die Perspektive der Zins- und Inflations-Hoffnungsträger. Auf der anderen Seite sind hohe Zinsen, anhaltende Inflation und abkühlende Konjunktur ein schwer bekömmlicher Cocktail für hoch bewertete Aktien. 
Fazit: Der Startschuss für die Jahresendrallye ist verhallt und Aktien haben einen Turbo-Start aufs Parkett gelegt. Nun muss sich zeigen, ob die Börsen die Kraft für eine Fortsetzung der Rallye haben oder ob den Aktien nach dem Schnellstart gleich wieder die Puste ausgeht. Das nächste Rallye-Ziel im Dow liegt bei 34.700 Punkten. Ein Rücksetzer bis 33.700 Punkte wäre gesund und kann zum Kauf genutzt werden.
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