Wachstumsmarkt Wasserstoff

Wasserstoff wird immer wieder als Lösung für die zukünftige Energieversorgung ins Spiel gebracht. Denn die größte Sorge aktuell ist ein Lieferstopp russischen Erdgases. Dann würde hier die Wirtschaft zusammenbrechen. Eine persönliche Kältewelle im Winter wäre da wohl noch die kleinste Herausforderung. 

Wasserstoff hat seine Marktreife erreicht

Zwar ist klar, dass die Wirtschaft nicht "von heut' auf morgen" sich auf Wasserstoff umrüsten kann. Doch der Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft wird nun erwartbar forciert. Davon sind Experten wie Prof. Christian Sattler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) überzeugt. Dies gilt nicht zuletzt für das Thema „grüner Wasserstoff“. Dieser ist inzwischen auch „wirtschaftlich konkurrenzfähig, in vielen Fällen sogar günstiger, als wenn man ihn aus dem teuren Erdgas produziert“, so Sattler.

Auf eine schnelle Entwicklung ist vor allem die Chemie- und Stahlindustrie dringend angewiesen ist. Vielversprechend ist die Zukunft für Wasserstoff auch im Fernlastverkehr. Denn noch sind Elektroantriebe (Batterien) im Moment noch schwer, laden zu langsam und bieten für Lkw zu kurze Reichweiten. Wasserstoff und vielleicht auch E-Fuels können hier eine wertvolle Ergänzung sein, sobald sie verfügbar werden.