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Produktcheck: Schroder ISF Asian Convertible Bond Fund

Wandelanleihen aus Asien im Korb

Geldscheine diverser Währungen. Copyright: Pixabay
Wird es ungemütlich an den Finanz- und Kapitalmärkten, spielen Wandelanleihen ihre Vorteile aus. Das hat zuletzt das Pandemie-Jahr 2020 gut gezeigt. Auch jetzt könnte es langsam wieder etwas stürmischer an den Börsen werden, denn die Fed steuert in ihrer Geldpolitik um. Darum lohnt es sich, Wandelanleihen einem Portfolion beizumischen. Einfach zu praktizieren ist das über gute Fonds. Wir stellen einen davon vor.

In der Corona-Krise entdeckten viele Unternehmen Wandelanleihen als probates Finanzierungsinstrument neu oder wieder. Am Kapitalmarkt kam es zu einem regelrechten Boom an Neuemissionen, der auch in diesem Jahr anhält. Die auch aus Convertible Bonds bezeichneten Papiere eignen sich hervorragend, um einfach, schnell und kosteneffizient Kapital aufzunehmen. Auf der anderen Seite nutzen institutionelle Investoren und findige Privatanleger die Wandler, um ihr Depot in unruhigen Zeiten zu stabilisieren.

Vorteil: Asymmetrisches Risikoprofil

Das Interessante an den Bonds: Die Wandler bieten ein asymmetrisches Risikoprofil. Sie machen Aufwärtsbewegungen bei Aktien zu etwa zwei Dritteln mit, verlieren in Abwärtsbewegungen des Aktienmarktes jedoch nur ein Drittel. So war das vergangene Jahr für die Wandler ein extrem gutes Jahr. Auf Jahressicht entwickelten sich globale Wandelanleihen besser als Unternehmensanleihen, sie waren sogar besser als Aktien.

Der Convertible-Bond-ETF von State Street (ISIN: IE 00B NH7 208 8) kletterte im Jahresverlauf um knapp 25%. Ein ETF auf den globalen Aktienindex MSCI World schaffte dagegen nur gut fünf Prozent. Der Grund dafür: Während des Corona-Crashs verloren die Wandler deutlich weniger an Wert als Aktien.

Die richtigen Wandler finden ist eine Wissenschaft

Anleger profitieren bei den Convertibles davon, dass sie bei Aufwärtsbewegungen der Aktien praktisch unbegrenzt dabei sein können. Sollte sich auf der anderen Seite der Aktienkurs schlecht entwickeln und unter den Wandlungspreis fallen, haben Investoren die Gewissheit, am Ende der Laufzeit wenigstens den Nennwert der Anleihe zurückgezahlt zu bekommen (vorausgesetzt, der Emittent geht nicht pleite).

Für Privatanleger ist es jedoch oftmals nicht so leicht, passende Wandler fürs Depot zu finden. Die Convertibles haben in der Regel ein sehr individuelles Profil, was in umfangreichen Prospekten mit vielen Klauseln festgelegt ist. Somit sind diese Hybridpapiere prädestiniert für Fonds, deren Manager sich intensiv und exklusiv mit der Materie beschäftigen.

Wandelanleihe-Fonds mit Fokus auf Asien

US-Unternehmen emittieren weltweit die meisten Wandler, danach folgen Firmen aus Europa und Asien. Vor allem in Fernost werden die Convertible Bonds als Finanzierungsinstrument immer beliebter. Ein Fonds, der sich sehr erfolgreich auf diese Papiere fokussiert ist der Schroder ISF Asian Convertible Bond Fund. Knapp zwei Drittel des Portfolios besteht aus Wandelanleihen der Volksrepublik China. Anleger, die mit gebremsten Risiko am Aufstieg des Riesenreichs partizipieren möchten, finden hier eine gute Möglichkeit dafür.

Der Schroder ISF Asia Convertible Bond Fund investiert hauptsächlich in ein Portfolio aus Wandelanleihen und ähnlichen übertragbaren Wertpapieren. Dazu gehören Vorzugswandelanleihen, Umtauschanleihen oder mittelfristige Umtauschschuldverschreibungen, die von Unternehmen in Asien (ohne Japan) ausgegeben werden. In beschränktem Umfang können auch andere Anleihen oder Aktien im Depot enthalten sein.

Anlageschwerpunkt China

Die Fondsmanager Peter Reinmuth und Chris Richards verantworten das Fondsportfolio seit November 2013 und setzen in ihrem Anlagekonzept auf eine breite Streuung der Investments über verschiedene Länder und Branchen. So finden sich aktuell etwa 270 Einzelpositionen im Portfolio. Wandler aus der Volksrepublik China stellen mit rund 60% den Löwenanteil des Portfolios. Es folgen Convertibles aus Südkorea (9,95%), Taiwan (9,57%), Hongkong (4,97%), Vietnam (3,44%), Singapur (2,97%) und Indien (2,85%). Bonds aus Neuseeland (0,66) werden beigemischt.

Hinsichtlich der Branchendiversifikation setzen die Fondsstrategen aktuelle Schwerpunkte bei Convertibles aus dem Bereich Nicht-Basiskonsumgüter (22,05%), Informationstechnologie (21,24%), Immobilien (12,69%) und Industrie (9,52%). Auf die zehn größten Einzelpositionen entfällt gut ein Drittel des Fondsportfolios (37,15%).

Moderate Kosten

Fondsanteile des Schroder ISF Asian Convertible Bond Funds können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 3,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel findet nicht statt. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei moderaten 1,62% p.a. - variable Vergütungen und Performance-Fees fallen nicht an. Erträge, die innerhalb des Portfolios anfallen, werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Netto-Inventarwert automatisch (thesaurierend).

Fazit: Der Schroder ISF Asia Convertible Fund eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die an den Kurschancen der Aktienmärkte der aufstrebenden Länder Asiens partizipieren möchten, dafür jedoch ein geringeres Risiko als bei einer direkten Aktien(fonds)anlage eingehen wollen.

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