Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
617
Produktcheck

Danske Invest Eastern Europe Class A

An den Börsen Osteuropas sind die Aktienkurse aus fundamentaler Sicht günstig.
An den Börsen Osteuropas sind die Aktienkurse aus fundamentaler Sicht günstig. Dort und in der Türkei finden Anleger attraktive Anlagemöglichkeiten. Das Shiller-KGV, dass die fundamentale Bewertung eines Marktes auch unter Berücksichtigung verschiedener konjunktureller Zyklen misst, zeigt für Osteuropa-Aktien eine langfristige Unterbewertung an. So ist die russische Börse mit einem Shiller-KGV von unter 6 preiswert, der politische Abschlag sehr hoch. Die Märkte in Polen, Tschechien und Ungarn notieren mit einem Shiller-KGV um 10 ebenfalls deutlich unter den Bewertungen, die Anleger in Österreich, der Schweiz, Frankreich oder Deutschland zahlen. Zum Vergleich: In Westeuropa liegt das Shiller-KGV meist deutlich über 16. Allerdings erfordert es ein wenig Mut und Weitsicht, um in osteuropäische Aktien zu investieren. Der russische Markt litt in den vergangenen Jahren stark unter dem fallenden Ölpreis und einer Abwertung des Rubels. Zudem werden die Börsen auch immer wieder von politischen Themen beeinflusst. Die Sanktionen des Westens gegen Russland sind dafür ein Beispiel. An der türkischen Börse spielt die Politik derzeit auch die größte Rolle. Nach dem Putschversuch im vergangenen Jahr ziehen internationale Anleger Investments ab. Im vergangenen Jahr entwickelten sich Aktien aus Osteuropa sehr unterschiedlich. Die russische Börse kletterte mit dem steigenden Ölpreis. In Euro gerechnet, gingen die Kurse an der Börse Moskau im Jahresvergleich um rund 45% nach oben. Mit dem türkischen Aktienmarkt ging es hingegen um rund 7% bergab. Auf lange Sicht bieten die osteuropäischen Märkte überdurchschnittliches Kurspotential. Bleibt die Weltwirtschaft in Schwung, wird weiter verstärkt Kapital in die „Chancen-Länder“ investiert werden. Unter Donald Trump als US-Präsident könnten die Sanktionen gegen Russland gelockert werden.
Ein Fonds, der die Chancen in Osteuropa besser nutzt als viele Wettbewerber, ist der Danske Invest Eastern Europe Class A. Der Fonds investiert vorwiegend in Aktien von Unternehmen, die ihren Sitz oder ihren Geschäftsschwerpunkt in Osteuropa oder der Türkei haben. Darüber hinaus kann ein kleiner Teil in Aktien aus Osteuropa angrenzenden Ländern angelegt werden. Fondsmanager Ole Gotthardt verantwortet den Danske Invest Eastern Europe seit der ersten Stunde. Seit Start des Fonds im Juli 2012 hat er sehr gute Arbeit gemacht. In jedem Jahr hat der Danske Invest Eastern Europe seinen Referenzindex MSCI Emerging Markets Europe übertroffen. Dies gelingt mit einem hochkonzentrierten Portfolio. Derzeit besteht es aus gut 50 Einzeltiteln. Die zehn größten Positionen vereinen mehr als 40% des Fondskapitals auf sich. Regionale Schwerpunkte setzt Gotthardt bei russischen (ca. 38%), türkischen (ca. 15 %) und polnischen (ca. 15%) Aktien. Neben den Rohstoff-Klassikern aus Russland (Gazprom, Lukoil, Norilsk Nickel) finden sich vor allem Finanztitel im Portfolio. Auf Aktien dieser Branche entfallen aktuell rund 30% des Fondsvermögens. Der Danske Invest Eastern Europe Class A kann, zuzüglich der Ausgabekosten von maximal 3,00% börsentäglich direkt über die KAG gehandelt werden. Ein Börsenlisting ist nicht vorgesehen. Der Fonds eignet sich für Anleger, die in Osteuropa investieren, aber die Risiken der Auswahl von Einzeltiteln meiden wollen. Gerade in der Selektion und Beobachtung der Unternehmen liegt das Erfolgsrezept. Hier kann Spezialwissen hilfreich sein – und der Fonds ist ein gutes Konstrukt für ein solches Spezial-Investment. Wer beispielsweise in türkischen Aktien investieren möchte, kommt um eine Fondskonstruktion kaum umhin, da die entsprechenden Aktien in der Regel nur an der Heimatbörse gelistet sind.

Fazit: Der Danske Invest Eastern Europe Class A eignet sich als Depotbeimischung für langfristige Anleger, die die Kurschancen der europäischen Schwellenmärkte nutzen wollen. Aufgrund der Kursschwankungen an Schwellenländerbörsen eignet sich der Fonds auch für regelmäßige Investitionen, bei denen Anleger dann vom Cost-Average-Effekt profitieren.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

Auflagedatum: 10.07.2012

+ konzentriertes Portfolio aus Osteuropa-Aktien

Fondsvolumen: 3,8 Mio. Euro

+ hat bisher in jedem Jahr den Benchmark-Index übertroffen
Ausgabeaufschlag: max. 3,00%+ moderate Ausgabekosten von max. 3%, deutlich unter Marktschnitt (5%)
Ausschüttungsart: thesaurierend+ verschafft Zugang zu schwer handelbaren Märkten

Anlagestrategie: Aktienfonds, Schwerpunkt östeuropäische Aktien und Türkei, Stockpicking

- kann sich der höheren Volatilität der Osteuropa-Börsen nicht völlig entziehen
Gesamtkostenquote: 2,15%- relativ hohe laufende Kosten
Bewertungsfazit: Danske Invest Eastern Europe Class A überzeugt seit Auflage vor viereinhalb Jahren mit einer stabilen Outperformance gegenüber dem Benchmark-Index und vergleichbarer Fonds derselben Anlagekategorie. Investoren erhalten bei moderaten Anlagekosten Zugang zu einem konzentrierte Aktienportfolio aus Osteuropa-Aktien inkl. der Türkei. In der Anlagekategorie „Aktien Osteuropa“ spielt der vergleichsweise kleine Eastern Europe von Danske Invest ganz vorn mit.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang