Die FUCHS Musterdepots für Nonprofit-Organisationen
FUCHS Stiftungsdepots
Im Mai 2012 brachten FUCHSBRIEFE einen Brief für die Vermögensverantwortlichen in Stiftungen und anderen Nonprofit-Organsiationen Organisationen auf den Markt: FUCHS Nonprofit im Plus. Diesen Brief haben wir in FUCHS-Kapitalanlagen (Link) und das neue Online-Angebot „Privat“ (Link) überführt.
Teil des Briefes sind zwei Musterdepots mit unterschiedlichen Zielen: Kapitalerhalt und die Optimierung von Ausschüttungen – beides zentrale Ziele für Stiftungen. Diese Depots kommentieren wir jeweils am letzten Mittwoch im Monat, verkaufen und kaufen einzelne Positionen. Die Risikobudgetberechnungen macht unser Partner Quanvest GmbH.
NiP-Depots: Vorsicht mit der Porzellankiste
Die Krise in der Ukraine überschattet weiterhin das Geschehen an den internationalen Börsen. Der Westen zieht die Sanktionsschraube an. Das kann Rückwirkungen auch für die eigene Wirtschaft – insbesondere in Europa – haben. Deshalb bleiben wir in unseren Nonprofit-Depots vorsichtig und halten weiterhin nennenswerte Baranteile. Sollte sich die Lage allerdings grundlegend entspannen, dürfte eine erneute deutliche Reduktion der Barmittel angebracht sein. Denn die Indikatoren der Realwirtschaft ziehen an. Die Märkte sind von einem weiteren Anstieg der Börsenkurse überzeugt und es macht wenig Sinn, sich gegen den Strom zu stellen. Zumal die Rückführung der monatlichen Anleihenkäufe durch die US-Notenbank inzwischen eingepreist ist.NiP-Depot Kapitalerhalt: Ein Verkauf
Unser Depot Kapitelerhalt bleibt weitgehend unverändert. Neue Käufe nehmen wir nicht vor. Allerdings verkaufen wir 50% unserer Anteile an Starbucks. Die Aktie hat bereits am 11. April das gelbe Ampelsignal ausgelöst, weil sie das entsprechende Risikobudget voll ausgenutzt hat. Bisher hat sie uns eine negative Rendite von -9,14% beschert.Bevor wir auch die restlichen Anteile verkaufen, bleibt allerdings noch Luft: Die rote Ampel ist noch nicht in Sicht. Mit dem Verkauf gewinnen wir 6.500 Euro an Liquidität hinzu und halten dann etwa 232.000 Euro in bar – ein sattes Polster, falls die Börse dann doch durchstartet, wenn sich die Ukraine-Krise beruhigt. Insgesamt hat uns das Depot bisher – seit Start im Mai 2012 – eine reale Rendite nach Kosten von 2,97% oder brutto 8,32% gebracht. Highflyer im Depot sind die Aktien von Roche Holding, freenet und Lyondellbasell.
NiP-Depot Ausschüttungsorientiert: Zwei Zukäufe
Das ausschüttungsorientierte Depot kommt ohne Verkäufe aus, hier sind alle Werte im grünen Bereich. Wir reduzieren jedoch unsere Barmittel weiter und kaufen den DWS Stiftungsfonds im Wert von 240.000 Euro hinzu. Dadurch erhöhen wir das relative Risiko im Depot geringfügig um 3,7%. Ein zusätzlicher Kauf ist die Aktie der comdirect. Hier investieren wir rund 35.000 Euro und erhöhen das relative Depotrisiko um weitere 4,6%.Unsere Barreserven in diesem Depot schrumpfen damit auf rund 680.000 Euro zusammen – das ist immer noch ein gutes (Risiko)Polster. Die reale Rendite nach Kosten im Depot beträgt 2,32%, das sind brutto 7,46% – ebenfalls ein Wert mit dem wir zufrieden sind. In diesem Depot haben uns bisher die Aktien der deutschen Post sowie von Novartis besonders viel Freude gemacht.