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Banca Monte dei Paschi di Siena S.p.A. Anleihe

MPS, die älteste Bank der Welt bietet nach dem Stresstest der EZB eine interessante Investitionschance – mit einer Anleihe.

ISIN: XS 054 054 491 2; letzter Kurs: 101,20%

Die älteste Bank der Welt, die italienische Banca Monte dei Paschi Siena (MPS) ist beim Stresstest der EZB durchgefallen. Die Bank hat im Stressfall eine Kapitallücke von 2,11 Mrd. Euro. Das ist die größte Lücke aller durchgefallenen Institute. Die Bank hat nun zwei Wochen Zeit, einen Plan zur Deckung dieser Kapitallücke auszuarbeiten und der EZB vorzustellen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten. Im letzten Jahr war die Bank mit 4,1 Mrd. Euro Staatsgeldern vor der Pleite gerettet worden. Nun könnte eine später als geplante Rückzahlung dieser Staatshilfen den Druck aus der Bilanz der MPS nehmen. Eine weitere Möglichkeit die Eigenkapitaldecke der Bank zu stärken wäre, die staatlichen Darlehen in Aktien umzuwandeln. Die Aktie der Banca brach am Montag um rund 20% ein. Das Papier wurde darum zeitweise vom Handel ausgesetzt und zusätzlich ein Leerverkaufsverbot durch die italienische Börsenaufsicht Consob angeordnet. Vor vier Jahren hatte das Geldhaus auch eine zehnjährige Anleihe mit einem Zinskupon von 5,6% begeben. Auch der Bonds kam in den letzten Tagen deutlich unter Druck. Von einem Kurshoch bei 106,69% Ende August rutschte der Schuldschein zuletzt sogar unter den Nominalwert. Das erscheint uns ein wenig übertrieben. Denn wir gehen davon aus, dass das Institut seine Zahlungsverpflichtungen aus der 500 Mio. Euro schweren Anleihe künftig erfüllen wird. Zuletzt notierte der Bond an der Mailänder Börse mit einem Kurs von 101,20%. Daraus errechnet sich eine Rendite (nach ISMA) von 5,35% p.a. für die kommenden sechs Jahre. Beim aktuellen Niedrigzinsniveau erscheint uns diese Rendite im Verhältnis zum höheren Risiko als angemessen.

Fazit: Die Aktie der MPS wird weiter schwankungsanfällig bleiben. Bei der Anleihe sehen wir hingegen gute Chancen auf einen lukrativen Zinssatz bei vergleichsweise geringem Ausfallrisiko.

Empfehlung: kaufen bis 102%

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