Antiquitäten: Käufer-Geheimtipp Bamberg
Wer sich als Käufer für Antiquitäten interessiert, sollte sich die Szene in Bamberg einmal näher ansehen.
Bamberg ist ein lohnenswerter Geheimtipp für Antiquitäten-Käufer. Nur wenige Interessierte kommen auf die Idee, durch die Altstadt von Bamberg von einem Antiquitätengeschäft zum nächsten zu bummeln. Der Fokus liegt eher auf Städten wie München und Düsseldorf, evtl. noch Köln und Hamburg. Bamberg hat Käufern einiges zu bieten. Die vielen Antiquitätengeschäfte liegen dicht an dicht. Außerdem gibt es viele Antiquitäten-Angebote, die die Preisniveaus der genannten Metropolen meist unterschreiten. Das Angebot ist sehr breit. Wer weiß, dass er in Antiquitäten investieren will, aber noch nicht, was er kaufen möchte, kann hier aus dem Vollen schöpfen. Besonders stark ist das Angebot an Möbeln. Ein fränkischer Wellenschrank (2 m x 1,70 m) aus der Zeit um 1730 kann ab 32.000 Euro verhandelt werden. Ein Bibliothekstisch im Originalzustand mit dem Wappen August des Starken (ebenfalls um 1730) ist für 95.000 Euro zu haben. Auch auf der Gemäldeseite ist Bamberg eine gute Adresse. Kein Händler, der nicht Bilder aus dem 15. Jahrhundert bis zum Jugendstil anbietet. Selbst Werke von Jean-Honoré Fragonard sind in Bamberg zu finden. Und in Sachen Rokoko-Malerei ist man dort breit aufgestellt. Gemälde namhafter Maler gibt es schon ab ca. 980 Euro. Das Gleiche gilt für Druckgrafik – von Dürer bis Rembrandt. Dazu finden sich jede Menge deutsche, französische und niederländische Grafik aus dem 15. bis ins 19. Jahrhundert. Da dieses Segment vor allem für Einsteiger interessant ist, kann sich für diese Sammler eine Reise nach Bamberg lohnen.
Fazit: Bamberg ist für Sammler immer eine Reise wert. Die im August stattfindenden „Bamberger Kunst- und Antiquitätenwochen“ bieten dazu einen willkommenen Anlass.