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Kunstmarkt

Dalí und Chagall gefragt

Die beiden Künstler Salvador Dalí und Marc Chagall sind für Sammler verlässliche Rendite-Garanten.
Salvador Dalí und Marc Chagall haben fast zeitgleich gelebt und gearbeitet. Ihre großen Werke sind weit über die Kunstszene hinaus bekannt und oft Millionen wert. Neben den millionenschweren Werken der beide Künstler gibt es aber auch durchaus preiswerte Stücke. Die können sich auch Otto Normalsammler leisten. Und die Wahrscheinlichkeit, damit eine gute Rendite zu erzielen, ist durchaus hoch. Am besten eignen sich ihre Lithographien für Einsteiger. Dalí (1904 - 1989) und Chagall (1887 - 1985) haben einen sehr eigenen und auffälligen Stil. Dalís Themen sind vorrangig surrealistisch. Sein Oeuvre ist in zwei Sektionen zu teilen. Die jetzt fast unbezahlbaren Gemälde zählen zu seiner Frühphase, die ab Ende der sechziger Jahre von der Graphik abgelöst wurde. Vor 1970 hat Dalí keine Lithographien geschaffen. Dalís Lithographien gibt es in kleinen Auflagen. Darunter sind z. B. eine Reihe großflächiger handsignierter Werke (100 x 80cm), die in den siebziger Jahren entstanden sind. Diese schwarzweißen Werke werden auf Auktionen schon ab 300 Euro ausgerufen. Kaltnadelradierungen, etwa aus der Folge „Le bestiaire de la Fontaine Dalínisé“, handsigniert, beginnen in der Preislage um 500 Euro. Bei solchen Preisen können Sammler die Gelegenheit beim Schopf packen. Die Lithos können gekauft und einstweilen beiseite gelegt werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann keine Lithographien mehr auf den Markt kommen und der Preis steigt. Allerdings sollten Sammler aufpassen. Denn in den letzten Jahren seines Schaffens hat Dalís Sekretär so manches Blatt mit dem Namen Dalí gezeichnet. Von anderer malerischer Couleur war Marc Chagall. Seine buntfarbigen Arbeiten erinnern stets an Kinderträume. Chagalls Reputation zeigt sich in den Glasfenstern des Züricher Fraumünster oder in St. Stephan in Mainz, sowie als Kuppelgemälde in der Pariser Opera Garnier. Seine Farblithographien begann der Künstler Mitte der fünfziger Jahre auf Anraten der Pariser Gallerie Maeght. Es erschienen ganze Serien, die bis heute in ihrer Buntheit das Seelenleben von Chagall ausmachen. Hier standen Szenen aus der Bibel an erster Stelle. Bei Marc Chagall Lithographien kann man schon ab 200 Euro zum Zuge kommen. Die Farblithographie „Christus in der Standuhr“ von 1957 – herausgegeben von Maeght in der Größe 23 x 19,5 cm – ist heute für rund 250 Euro zu haben. Ähnlich sieht es auch mit anderen Lithos aus. Besonders gefragt sind runde farbenfrohe Werke. Dalí und Chagall haben das gleiche Erbe: Ihr frühen Werke sind heute bereits sehr teure Gemälde. Diese sind entweder gar nicht mehr zu haben oder nur für Interessenten mit ganz dicker Brieftasche interessant. Die Spätwerke – zumeist natürlich die Drucke – sind aber auch für alle Sammler noch zu realistischen Preisen zu kaufen.

Fazit: Besonders großes Interesse finden Chagall-Arbeiten bei chinesischen und japanischen Sammlern. Die Lithographien bieten eine gute Chance, bei beiden Künstlern zum Zuge zu kommen. Wer kauft, kann getrost einige Jahre warten. Denn beide Künstler werden bestimmt nicht vergessen.

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