Künstliche Steine boomen
Der Marktriese De Beers will die Fördermenge deutlich erhöhen (+10%). Prognostiziert wird ein Rohstein-Ausstoß von 35 Mio. Karat. Mit dieser Fördermenge dürfte auch der Höhepunkt der Ausbeute aus den eigenen Minen erreicht werden. Denn einige Minen haben den Zenit Ihrer Lebensdauer bereits überschritten. In den kommenden Jahren werden darum sinkende Fördermengen erwartet. Dies könnte zu steigenden Diamantenpreise führen, sollten andere Bergbauunternehmen die Produktionsmengen nicht ausgleichen. Zwingend wäre dafür aber auch, dass die Nachfrage nach echten Steinen nicht weiter sinkt.
Leicht steigende Preise
Die Preise geschliffener Steine steigen momentan leicht. Auf Dollarbasis ziehen die Handelspreise für Diamanten marginal an. Diese Aufwärtsbewegung wird vor allem durch die wieder steigende Nachfrage nach Diamantenschmuck in Asien ausgelöst. Aufgrund des starken Euros fallen die Endverkaufspreise in Europa aber weiter. Zuletzt ging es um 3% bergab. Das freut hiesige Käufer. Sollte der Eurokurs mittel- und langfristig weiter steigen, wird das die internationale Preissteigerung der geschliffenen Diamanten in Europa dämpfen.