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Vermögensstrategie: Sommergewitter

Heißer Sommer an den Märkten

Den Märkten steht ein heißer Sommer bevor. Die langfristigen Aufwärtstrends sollen nun bestätigt werden. Doch viele Marktteilnehmer fokussieren sich auf die Risiken.
Die Weltleitbörsen haben in den Korrekturmodus geschaltet. Damit vollziehen sie jetzt das Szenario nach, das wir Ihnen im April an dieser Stelle skizziert hatten (FK vom 6.4.). Der DAX notiert gerade fast exakt auf dem Niveau von Anfang April bei 12.315 Punkten (damals 12.374 Zähler). An den Börsen geht es nun darum, dass die langfristigen Aufwärtstrends bestätigt werden. Der Ausflug in Richtung 13.000 Punkte war somit zunächst nur ein kurzes Intermezzo. Im dritten Quartal 2017 dürften nun die Unterseiten der langfristigen Aufwärtstrends getestet werden. Den Märkten steht ein heißer Sommer bevor. In dem werden sich viele Marktteilnehmer mal wieder auf Risiken fokussieren. Neu sind die Risiken zwar nicht, aber sie werden jetzt eingepreist. Nach wie vor ist die geopolitische Lage zwischen Nordkorea und den USA heikel. Auch im Nahen Osten (Katar) kriselt es weiter. Die US-Konjunktur sendet durchwachsene Signale und die Zinsen ziehen an. Immerhin hat die Rendite der deutschen 10-Jährigen das Niveau von 0,5% wieder übersprungen. Der Devisenmarkt zeigt inzwischen ebenfalls eine Gewichtsverschiebung an. Der Euro steigt und hat sich der Obergrenze des seit Februar 2015 bestehenden Seitwärtsbandes genähert. Springt die Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,15 EUR/USD, hat der Euro aus technischer Sicht Aufwärtspotenzial bis 1,18 oder sogar 1,20 EUR/USD. Fundamental würde diese Währungsentwicklung zur Neujustierung über den Atlantik hinweg passen. Denn wenn die US-Konjunktur weiter nur moderat läuft, die Renditen weiter zurückgehen, dann wird die US-Notenbank Fed behutsamer vorgehen. Damit würde die Perspektive eines wachsenden Zinsvorsprungs zugunsten der USA schwinden. Ein neues Austarieren von EUR/USD wäre die Folge. Angesichts dieser Ausgangslage an den Märkten zu Beginn des dritten Quartals raten wir zu einer Absicherung der guten Aktiengewinne. Insbesondere in den USA und die im DAX aufgelaufenen Gewinne sollten per Stoppkursen abgesichert werden. Für den DAX halten wir eine kleine Korrektur bis auf 12.000 Punkte für sicher. Auf diesem technisch gut unterstützten Niveau wird sich entscheiden, ob schon wieder genügend Investoren Einstiegskurse sehen. Aber selbst eine Korrektur von 10% im DAX würden wir nicht ausschließen. Dann könnte der Index bis zum Herbst auf einen Stand von etwa 10.800 Punkte sinken. Das ist das Ausbruchsniveau aus dem Herbst 2016, als die Trump-Rally begann. Der langfristige Aufwärtstrend des Dow Jones verläuft bei etwa 20.000 Punkten. Ein Rückgang in diese Region wäre eine gesunde Korrektur. Strategen, die sich absichern wollen, sollten auch wieder einen Blick auf Gold und Silber werfen. Die Preise beider Metalle werden momentan durch die steigenden Zinsen gedrückt. Auch wenn der Grundzusammenhang zwischen steigenden Zins und sinkenden Edelmetallpreis stimmt: Angesichts des absoluten Niveaus ist die Bremswirkung der Zinsen übertrieben. Darum ist das aktuelle Preisniveau der Edelmetallpreise attraktiv, um Absicherungspositionen auf- oder auszubauen. Auch Investments in Industriemetalle und Rohstoffunternehmen können aufgestockt werden.

Fazit: Wir stellen uns mit unserer Vermögensstruktur (vgl. Abb.) auf einen heißen Börsensommer ein. Die Aktienmärkte werden korrigieren. Offen ist nur die Frage, wie stark sie sein wird. Der Euro dürfte zulegen, Gold lockt erneut zum Einstieg. 

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