Anleger, die strategisch die gefallenen Preise am Immobilienmarkt Hongkong nutzen wollen, sollten einen breit gestreuten REIT dafür nutzen. Der von Link Asset Management verwaltete Real Estate Investment Trust (WKN A0HL3P) bietet dafür eine gute Möglichkeit.
Der REIT ist der erste seiner Gattung in Hongkong und der größte nach Marktkapitalisierung in Asien. Das Portfolio im Umfang von insgesamt 27,9 Mrd. Euro besteht aus 130 Immobilienprojekten. Die Objekte sind im Einzelhandel und im Bürobereich angesiedelt. Auch Parkplätzen in Hongkong dazu. Außerdem gibt es weitere 24 Projekte außerhalb der Sonderverwaltungszone in Peking, Shanghai, Sydney und Singapur.
Strategie spricht für Wachstumsfortsetzung
Während der zurückliegenden 7 Jahre erwirtschaftete der REIT im Durchschnitt ein Umsatzplus von jährlich 5%. Selbst die Corona-Krise wurde mit einem nur kleinen Rückgang von unter 0,3% gemeistert. Die Diversifikation nach Singapur, Australien und London sowie die Expansion in den Bereich der Logistikimmobilien auf dem Festland sprechen für eine Fortsetzung des Wachstums.
Mit der Initiative Link 3.0 soll die Kapitaleffizienz erhöht werden. Indexierte Mieten, wie z.B. im Parkplatzsegment, helfen, steigende Preise relativ zügig weiterzugeben. Bis Anfang 2025 sollen Projekte in Hongkong im Umfang von 81 Mio. Euro restrukturiert werden, um die Leerstandquote auf niedrigem Niveau zu halten. Diese liegt für den Einzelhandelsbereich bei nur 2%.
Solide bewertet
Mit einem Preis-Buch-Verhältnis von gut 0,5 und einem KGV für 2024 von unter 16 ist der REIT solide bewertet. Der REIT stellt Dividendenausschüttungen von knapp 7% p.a. in Aussicht. Die Ausschüttungen erlebten seit dem Listing eine kontinuierliche Steigerung um 9,6% p.a.
Die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als 71%. Die relativ niedrige Verschuldung und das effiziente Kapitalmanagement münden in relativ soliden Bewertungen führender Ratingagenturen. S&P gibt dem REIT ein A mit stabilem Ausblick. Mit dem Liquiditätspolster von 2,7 Mrd. EUR können weitere Übernahmen und Restrukturierungen finanziert werden. Die durchschnittlichen Finanzierungskosten liegen mit 3,74% relativ niedrig.
„Down but not out”
Von seinem Hoch im Juni 2019 bei mehr als 11 EUR ist der Kurs bereits über 57% gefallen. Eine Bodenbildung dürfte den noch intakten Abwärtstrend spätestens um das Korrekturtief vom Oktober bei unter 4,3 Euro beenden. Zahlreiche Auszeichnungen für nachhaltiges Management sprechen zudem für den Titel. Ein antizyklischer schrittweiser Einstieg ist aus unserer Sicht empfehlenswert.