In den Top-7-Städten schwächt sich die Dynamik der Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt ab. Ganz so fulminant wie in den vergangenen fünf Jahren geht es nicht weiter, erwartet die HSH Nordbank. Neben den Top-7-Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart analysiert die Bank auch die Perspektiven für Bremen, Dresden, Hannover, Kiel, Leipzig, Lübeck, Potsdam, Rostock und Schwerin.
Die Leerstandsraten sind sowohl in den A- als auch in den beobachteten B-Städten in den vergangenen Jahren erheblich gesunken. Grund ist die gestiegene Wohnungsnachfrage. In den A-Städten liegt die Quote mittlerweile unterhalb der Fluktuationsreserve von 2%. Sie hat damit ihren Tiefstand erreicht. Wohnungsmieten und -preise werden daher weiter steigen – wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bisher.
Zwischen 2011 und 2014 kletterten die Mieten mit 15% im Bestand und 18% im Neubau kräftig. Deutschlandweit rechnet die Bank mit Aufschlägen bis 2018 von 5% - 6,5%. In den Top-7-Städten erledigt die Mietpreisbremse ihre Aufgabe: Zwischen 2,7% (Düsseldorf) und 5,5% (Berlin und Köln) liegt dort der Zuwachs.
Auch Eigentumswohnungen verteuern sich deutlich langsamer. Nach 40% plus seit 2009 werden es in den kommenden vier Jahren kumuliert nur 6% sein. Nur Hamburg und München werden im Bestand über 10% erreichen. Deutlich weniger wird außerhalb der Top 7 erreicht: Zwischen 2% (Lübeck) und 6% (Potsdam) liegt hier die Marge.
Fazit: Eigentumswohnungen kosten heute im Durchschnitt 8,7 Jahreseinkommen. Damit ist die Schmerzgrenze vielfach erreicht. Investitionen lohnen deshalb aktuell nur wegen der günstigen Finanzierung und mangelnder Renditealternativen.