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Immobilienmarkt

Preisdynamik lässt nach

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland verliert deutlich an Dynamik. Das zeigen diverse aktuelle Studien.
Die Zuwachsrate der Preise für Wohnimmobilien hat sich erstmals seit 2010 ermäßigt, so die Deutsche Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. In Städten, in denen der Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren geboomt hat, lässt das Kaufinteresse spürbar nach. So sind die Preise für Wohnimmobilien in deutschen Städten im Jahr 2014 um 5,25% gestiegen. 2013 waren es noch 7,25%. Das gilt insbesondere für Eigentumswohnungen. Die Preise für Einfamilienhäuser und Mietshäuser in städtischen Ballungsräumen haben auch 2014 weiter deutlich angezogen. Die Unterschiede bei den Preissteigerungen zwischen den Regionen und den einzelnen Immobilienarten nivellieren sich allmählich wieder. Das beruht hauptsächlich darauf, dass sich der enorm dynamische Preisanstieg in Großstädten verlangsamt hat. In den Jahren 2010 bis 2013 hatte der Zuwachs der Immobilienpreise in den Metropolen noch bei 10% pro Jahr gelegen. Im Jahr 2014 hat sich die Steigerungsrate bei Eigentumswohnungen auf plus 5,5% deutlich verringert. Viele Käufer weichen angesichts der hohen Preiszuwächse für Eigentumswohnungen in Großstädten zunehmend auf Mittel- und Kleinstädte aus. Das treibt auch dort die Immobilienpreise spürbar an (vgl. Chart). Auch künftig werden die Preise am Markt für deutsche Wohnimmobilien voraussichtlich weiter steigen. Allerdings ist eher mit Raten von zwei bis drei Prozent zu rechnen. Denn einige wesentliche Rahmenbedingungen des Marktes verändern sich. Im Detail:
  • Angebotsausweitung: Die Zahl der Baugenehmigungen hat 2014 erneut auf 285.000 zugenommen (Vorjahr 270.000). Auch die Bautätigkeit ist rege. So sind 2014 mit 249.000 Einheiten deutlich mehr Wohnungen gebaut worden als 2013. Damals waren es 215.000.

  • Nachfrageverschiebung: Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland mit rekordniedriger Arbeitslosigkeit beflügelt die Nachfrage nach Wohnimmobilien, die Zahl der privaten Immobilienkäufer steigt. Daneben sorgt die kräftige Zuwanderung für zusätzliche Wohnraumnachfrage.

  • Finanzierung: Die Erschwinglichkeit von Immobilien wird aufgrund der historisch niedrigen Zinsen nach oben gehebelt. Im Jahresvergleich hat sich die durchschnittliche Hypothekenrate um stattliche 0,75 Prozentpunkte auf 2,25% reduziert. Folge: Es sind Immobilienkäufer am Markt, die noch vor fünf Jahren nicht daran gedacht haben, in Betongold zu investieren.

Fazit: Die Preise für Wohnimmobilien werden ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzen – aber langsamer als in den Vorjahren, weil das Angebot sanft wächst. Nahezu ausgereizt sind die Preise in Großstädten. Von dort wandert ein Teil der Nachfrage bereits wieder aus dem Zentrum ab.

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