Preise für Luxus kennen keine Grenzen
Luxusimmobilien in den weltbekannten Schweizer Ferienregionen bleiben gefragt. Die Preise scheinen dabei nur einen Weg zu kennen: nach oben. Die Frage ist, wie lange.
Luxusimmobilien in den weltbekannten Schweizer Ferienregionen bleiben gefragt. Die Preise scheinen dabei nur einen Weg zu kennen: den nach oben. Das wird laut Engel & Völkers auch 2017/18 so bleiben. Das leuchtet ein.
Einer der Gründe: In St. Moritz hat der Gemeinderat die sogenannte Lex Koller bis 2018 außer Kraft gesetzt. Damit dürfen Zweitwohnsitze mit einer Brutto-Grundfläche von maximal 250 Quadratmetern ohne Einschränkung auch von ausländischen Kunden erworben werden.
„Mondpreise“ nach deutschem Maßstab
Die ausländischen Investoren zahlen in St. Moritz nach deutschen Maßstäben Mondpreise. Eigentumswohnungen in erstklassigen Lagen wie dem Suvretta-Hang oder den Zentrumslagen Via Tinus und Via Brattas erzielten 2016 Quadratmeterpreise von bis zu 28.000 Schweizer Franken (zirka 26.200 Euro). Einfamilienhäuser in sehr guter Lage kosteten ab 8 Mio. Schweizer Franken (zirka 7,5 Mio. Euro). Ähnliche und teilweise noch deutlich höhere Preise gibt es in anderen Feriendestinationen wie Gstaad. Etwas preiswerter ist es im Tessin. In Ascona am Lago Maggiore wurden 2016 für Eigentumswohnungen in direkter Seelage oder mit Seeblick Quadratmeterpreise von bis zu 22.000 Schweizer Franken (zirka 20.600 Euro) erzielt. Am Luganer See in Lugano kosteten Immobilien am Wasser immerhin noch 20.000 Schweizer Franken (zirka 18.700 Euro).Fazit: Der Markt wird noch so lange weiter laufen, wie Liquidität zum Nulltarif zu haben ist. Dass die Preise langfristig ihr erreichtes Niveau (real) behalten, bezweifeln wir jedoch.