Zu wenige echte Unternehmensgründungen, zu viel selbständiges Prekariat
Im Unternehmertum in Deutschland bildet sich ein immer größeres Prekariat heraus. Das zeigte sich auf einer Diskussionsveranstaltung in Berlin (Round Table Mittelstand). Betroffen sind vor allem Zuwanderer und Solo-Selbstständige mit Hochschulbildung. Oft machen sich Frauen mit einfachen Tätigkeiten im Handel und Gastgewerbe selbständig. Prekär werde es häufig auch für die Inhaber sehr junger Unternehmen.
Weitere Trends im deutschen Gründungsgeschehen
Motivatoren sind konkrete Geschäftsideen sowie der Wunsch nach freibestimmten Arbeiten.
Besonders häufig gehen ehemals leitende Angestellte den Weg in die Selbstständigkeit.
Nur wenige Gründungen schaffen in höherem Maß neue Arbeitsplätze.
Viele der Arbeitsplätze, die durch Gründungen geschaffen werden, sind von geringer Qualität.
Handwerker, die sich heute selbstständig machen, sind besser qualifiziert und auf ihr Gründungsvorhaben vorbreitet als früher.
Fazit
Licht und Schatten im gründungsgeschehen in Deutschland. Echtes Unternehmertum mit dem Aufbau einer Firma ist eher rar gesät.