Zusammenarbeit hilft Kosten in Gewerbegebieten zu sparen
Gewerbegebiete bieten Unternehmen die Chance, durch Zusammenarbeit Kosten zu sparen. Erster Schritt ist die Analyse der Situation. Es werden Daten zum Energiebedarf der Unternehmen (Strom, Wärme und Kälte getrennt) gesammelt. Wo wird Überschussenergie erzeugt, welche Infrastruktur existiert und wo besteht ungenutztes Potenzial? Viele Unternehmen produzieren Abwärme, die sie nicht verwerten können. Abnehmer sollte eine Temperatur etwa 20°C unter der des Anbieters nutzen und eine Ersatzversorgung einplanen.
Reststoffe eines Betriebs können anderen als Rohstoff dienen. Welche Stoffe fallen an, wie viel davon und wie kontinuierlich? Wichtig ist, die Qualität der Stoffe zu erfassen. Denn Abnehmer haben spezifische Anforderungen. Viele Unternehmen scheuen sich, ihre Energie- und Materialnutzung anderen Firmen gegenüber offen zu legen. Ein eigener Parkmanager, der die Informationen sammelt und verwaltet, kann Abhilfe schaffen.
Abfälle können gemeinsam entsorgt oder aufbereitet werden. Die Gebühren sinken bei größeren Mengen gleicher Stoffe. Die gemeinsame Aufbereitung von Reststoffen refinanziert sich schneller. Etwa die Reinigung von Schmutzwasser bei ähnlichen Produktionsprozessen oder die gemeinsame Aufbereitung von Europaletten.
Weitere Sparmöglichkeiten bestehen bei Dienstleistungen und sozialen Einrichtungen. So können mehrere Unternehmen Seminarräume oder eine Kantine gemeinsam nutzen. Ein Kindergarten zieht junge Mitarbeiter an und kann von verschiedenen benachbarten Unternehmen unterhalten werden. Eine Lkw-Waage nützt mehreren Betrieben. Für Maschinen, die nicht ständig benötigt werden, kann ein Leihsystem eingerichtet werden.
Fazit:
Ein Gewerbepark bietet viele Möglichkeiten, zu sparen – durch gemeinsame Ressourcenkreisläufe und die gemeinsame Nutzung von Einrichtungen.