Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2377
Getreidemarkt paradox

Bessere Ernte, höhere Preise

Mähdrescher und Traktor ernten Mais. © Martin Rügner / Westend61 / picture alliance
Am Getreidemarkt bleibt die Lage extrem angespannt. Zwar gibt es Prognosen, denen zufolge sogar eine bessere Ernte zu erwarten ist. Fraglich bleibt aber, ob diese höhere Ernte überhaupt auf dem Weltmarkt ankommt.

Am internationalen Getreidemarkt ist weiter keine Entspannung in Sicht. Zwar hatte das US-Landwirtschaftsministerium USDA vorigen Freitag mit neuen Ernteprognosen für ein wenig Erleichterung der angespannten Situation gesorgt. Die Preise von Mais und Weizen reagierten jedoch kaum auf diese Nachricht. 

Bessere Ernte, höhere Preise

In ihrem monatlich erscheinendem WASDE-Bericht hatte das USDA für 2022/23 nur geringfügige Änderungen an ihren Prognosen vorgenommen. Demnach soll vor allem die weltweite Maisernte rund fünf Millionen Tonnen höher ausfallen als vor einem Monat. Ausschlaggebend hierfür ist eine Aufwärtsrevision der Ernte in der Ukraine um 5,5 Mio. Tonnen auf 25 Mio. Tonnen. Damit liegt die ukrainische Ernte jedoch noch immer deutlich unter dem im letzten Jahr erreichten Niveau von 42 Millionen Tonnen. 

Ob diese höhere Ernte auch zu einem höheren Angebot auf dem Weltmarkt führt, ist noch völlig ungewiss. Denn das hängt unter anderem stark davon ab, ob die Hafenblockade gelöst werden kann, die den Export von ukrainischem Getreide seit mehr als drei Monaten weitgehend lahmgelegt hat. Am Getreidemarkt kursieren diesbezüglich immer mal wieder Gerüchte - oder besser gesagt Hoffnungen. Worauf sich diese Hoffnungen stützen, bleibt uns jedoch unklar.

Fazit: Die Versorgungslage am Getreidemarkt bleibt angespannt. Die Preise für Mais und Weizen bewegen sich in weiterhin intakten Aufwärtstrends, sind von ihren Hochs jedoch ein gutes Stück zurückgefallen. Diesen Rücksetzer können mittel- und langfristig orientierte Anleger zum (Wieder)Aufbau von Long-Positionen nutzen. Die Zertifikate finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJV für Mais und DE 000A0K RJ9 3 für Weizen).
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang