Cyber-Risiken werden unterschätzt
Viele Mittelständler sind sich der existenzbedrohenden Gefahr durch Hacker-Attacken noch immer nicht bewusst. Das ist für FUCHSBRIEFE der zentrale Befund einer Online-Umfrage des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW).
Auf die Frage des BVMW, ob die Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten eine Cyberattacke registriert hätten, antworteten 70% mit „Nein“. In der Realität seien Unternehmen täglich mit Angriffen durch Schadsoftware konfrontiert, so BVMW-Sicherheitsexperte Norbert Krambs.
Risiken werden unterschätzt
Dieser Befund passt zu den Ergebnissen des heute (Donnerstag) veröffentlichten Berichtes zur Lage der IT-Sicherheit. Den hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstellt. Demnach haben zwar viele Unternehmen Firewalls installiert. Aber nur 62% der Kleinstunternehmen nehmen auch regelmäßige Sicherheits-Updates vor. Einen Notfallplan für die Reaktion auf eine Cyber-Attacke hätte sogar nur 18% aller KMU.
Ein Hacker-Angriff kann sehr schnell richtig teuer werden. Laut Schätzungen des Digitalverbandes BITKOM lag die Schadenssumme für die deutschen Unternehmen im Jahr 2022 bei 200 Mrd. Euro.
Fazit: Insbesondere KMU unterschätzen nach wie vor die Risiken von Cyber-Angriffen. Vielen Unternehmen fehlt im Tagesgeschäft aber auch die Routine, die Sicherheits-Systeme permanent aktuell zu halten.
Hinweis: Viele wertvolle Informationen und Hilfestellungen zu dem Thema gibt es vom BMVW unter: https://tinyurl.com/4pwx7fz6