Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1388
Keine Gestaltung mit Falschrechnung

Einkommensteuer kaum gestaltbar

Geschäftsführende Gesellschafter können ihre persönliche Einkommensteuerlast nicht mit variierenden Gehaltszahlungen optimieren.
Geschäftsführende Gesellschafter können ihre persönliche Einkommensteuerlast nicht mit variierenden Gehaltszahlungen optimieren. Das ist der Kern eines aktuellen Urteils des Bundesfinanzhofes (BFH-Urteil vom 14.4. 2016, veröffentlicht am 27.7., Az. VI R 13/14). Der Fall: Der alleinige Gesellschafter arbeitete auch als Geschäftsführer der GmbH. Er erzielte dadurch Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit. Bei einer Betriebsprüfung stellte der Prüfer unter anderem fest, dass Tantiemen und Urlaubsgeld für den Geschäftsführer drei Jahre lang zu hoch berechnet worden waren. Deshalb wurde die zu viel gezahlte Summe zurückgefordert (Rückzahlung an die GmbH).

Zu hohe Tantiemen und Urlaubsgelder

Der Haken: Die Gehaltsrückzahlung mindert zwar die Einkommensteuer, weil die Einkünfte niedriger waren. Allerdings ist der Zeitpunkt der Gehaltsrückzahlung relevant für die Berechnung der Steuer. Die Einkommensteuer wird also nicht rückwirkend für das Jahr berechnet, in dem sie angefallen wäre. Eine Verteilung des zu viel gezahlten Einkommens auf andere Jahre ist nicht zulässig.   Diese Regelung gilt im Grundsatz auch für Lohn- oder Gehaltszahlungen an Arbeitnehmer. Dazu gehören auch irrtümliche Überweisungen des Arbeitgebers (Arbeitslohn). Die Rückzahlung von Arbeitslohn ist erst im Zeitpunkt des tatsächlichen Abflusses einkünftemindernd zu berücksichtigen.

Fazit: Das Urteil schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten bei der Gehaltszahlung für GmbH-Geschäftsführer ein. Variierende Zahlungen je nach erwarteter Gewinn- und Einkommensteuer (mal höher, mal niedriger) sind nicht machbar.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang