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Autoindustrie mit neuen Wachstumsaussichten

Assistenzsysteme treiben Wachstum deutscher Autohersteller

Autonomes Fahren im Stadtverkehr. © Blue Planet Studio / stock.adobe.com
Bis autonome Fahrzeuge regulär auf die Straßen kommen, wird es länger dauern, als von vielen noch vor wenigen Jahren erwartet. Das ist vor allem für die deutschen Oberklasse-Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz ein Vorteil. Positiv ist für die Branche auch, dass die Kunden bereit sind, mehr Geld für automatisiertes Fahren auszugeben.

Das vollautonome Fahren ist sehr viel schwerer umzusetzen, als noch vor kurzem erwartet. Es wird erst Mitte der dreißiger Jahre im Alltag ankommen. Das zeigt eine Studie des Unternehmensberaters McKinsey. Das bereitet vor allem US-Anbietern wie Weymo, GM-Cruise oder Aurora große Probleme. Diese Unternehmen konzentrieren sich ganz auf Services, die mit autonomen Fahrzeugen möglich sind (Taxidienste, autonome Lkw-Transporte, und ähnliches). 

Kunden sind bereit, für automatisiertes Fahren zu bezahlen

Für die deutschen Hersteller von Oberklasse-Autos ist die Verzögerung ein Vorteil. Sie gewinnen etwas Zeit, Angebote für den wachsenden Markt zu entwickeln. Denn autonomes Fahren wird ein großer Markt. Bei einer Befragung unter 25.000 Autokäufern weltweit erklärte jeder vierte, dass er Interesse an Assistenzsysteme hat. Wichtiger noch: Die Kunden sind bereit, mehr Geld dafür zu zahlen. 

Noch sind die Systeme begrenzt. Mit dem Autobahnpilot, der bis 60 km/h automatisch steuert, ist Mercedes zur Zeit einer der technisch führenden Anbieter. Schon bald werden Autobahnfahrten auch bei hohen Geschwindigkeiten automatisch möglich sein. Dann die Fahrt auf mehrspurigen Straßen in Städten. Automatisiertes Fahren ist aber noch sehr teuer – es kostet etwa 10.000 Euro Aufpreis pro Auto.

Zunächst nur in Oberklasse-Autos

Wegen der hohen Kosten werden in den kommenden Jahren nur Oberklasse-Fahrzeuge mit der Technik ausgestattet. In den nächsten fünf Jahren könnten die Preise um die Hälfte sinken. Dann wird die Technik auch in kleinere Autos eingebaut. 

Fazit: Bis 2035 kann die Technik für autonomes Fahren für zusätzliche Umsätze in der Branche von 275 bis 370 Mrd. Euro sorgen (McKinsey). Für Zulieferer ergeben sich neue Chancen bei Kameras, Lidar- und Radarsensoren, sowie bei Software für automatisiertes Fahren.
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