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Rechtssicherheit für Landwirte kommt

Große Zukunft für Agrar-Solaranlagen

Solarpanels und Windrad auf einem nebeligen Acker am Morgen © yangphoto / Getty Images / iStock
Agrar-Solaranlagen haben eine große Zukunft. Das sind Solaranlagen, die auf so hohen Gestellen aufgebaut werden, dass darunter weiterhin Ackerbau betrieben werden kann. Das Potenzial für die Technik ist riesig. Wenn nur 1% der EU Agrarfläche bebaut wäre, könnte damit so viel Energie wie von 120 Atomkraftwerken erzeugt werden.

Eine Geschäftsidee, nicht nur für Bauern … Agrar-Solaranlagen, die über Felder und anderen Agrarflächen aufgebaut werden, haben eine große Zukunft. Das Potenzial für Agrarsolar ist riesig. Würden nur 1% der EU-Agrarflächen mit Anlagen bebaut, könnten sie so viel Energie erzeugen, wie etwa 120 große Kernkraftwerke. Agrarsolar- Anlagen werden auf bis zu sechs Meter hohen Gestellen aufgebaut. Dann können selbst große Maschinen wie Mähdrescher darunter hindurchfahren. Die Fläche kann somit gleichzeitig für den Anbau von Feldfrüchten und für die Stromgewinnung genutzt werden. Zwischen den Solarmodulen bleibt Platz, so dass weiterhin Sonne und Regen auf das Feld kommen.

Geringerer Ertrag als bei herkömmlichen Freiflächen-Anlagen

Die Solaranlagen erzeugen etwa 20% bis 50% weniger Strom wie Freiflächenanlagen auf derselben Fläche. Die Investitionen für Unterbau, Flächenvorbereitung und Installation liegen bei Agrar-PV im Mittel beim Vierfachen einer  Freiflächenanlage, die 150 Euro/ kWh kostet. Laut Fraunhofer ISE sind die Stromgestehungskosten mit 8,1 ct/ kWh für Agrar-PV ein Stück höher als bei Freiflächenanlagen (5,4 ct/ kWh ).     

In heißen Sommern ist der Ernteertrag unter den Anlagen höher, als auf Feldern ohne Anlage

In trockenen, heißen Sommern sind die Erträge unter den Solarmodulen bis zu 15% höher als auf Feldern ohne Solaranlagen. Das und der Schutz vor Starkregen und Hagel und das damit verringerte Ertragsrisiko wecken vor allem das Interesse der Bauern, erklärt man beim Projektierer Agrosolar Europe. Allerdings fallen die Erträge in nassen und kühlen Sommern etwa 20% niedriger aus, als auf einem Feld ohne Solaranlagen.

Flächenausweis wird in den kommenden Wochen geklärt

Noch steht die Technik am Anfang. Vermutlich in den nächsten Wochen wird das BMWK den Flächenausweis für die Anlagen regeln. Sie bleiben Agrarflächen und können dann weiterhin Agrarsubventionen erhalten. Interessant für Projektierer sind Agrarflächen mit mindestens 5 ha. Sie müssen den ganzen Tag unbeschattet sein. Wenn diese eben sind und nah an einer Stadt oder einem Dorf liegen (günstigerer Netzanschluss), ist das ein Vorteil.

Die Pachten sind langfristig, für zwanzig bis vierzig Jahre. Der Markt ist erst dabei sich zu bilden, deshalb sind Informationen zu möglichen Pachtzahlungen nicht verfügbar. Die Pachten werden wohl nur bei wenigen hundert Euro im Jahr liegen, während Freiflächenanlagen über 1.000 Euro pro ha und Jahr bringen.

Fazit: Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa werden in den kommenden Jahren viele neue Solarparks auf Ackerflächen gebaut werden. Landwirte können so ihre Ernte schützen und einen Zusatzertrag erhalten.
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