Lkw-Sharing bringt Nachfrage und freie Kapazitäten zusammen

Ein Startup aus Köln hat eine Sharing-Plattform für Lkw entwickelt. Damit bietet Colonia Technologies einen Lösungsansatz für ein teures Problem. Denn es kostet viel Geld und oft auch Renommee, wenn unerledigte Aufträge wegen des bereits ausgelasteten Fuhrparks liegen bleiben. Andere Firmen dagegen haben noch Lkw auf dem Hof, die gerade nicht ausgelastet sind. Beide Seiten finden am Markt aber bisher kaum zusammen. Wer Fahrzeuge über die Plattform anbietet, kann bis zu 11.700 Euro damit erlösen, so die Werbe-Aussage des Unternehmens. 

Das Startup Colonia Technologies (Köln) fokussiert mit dem Sharing-Angebot auf Sattelzugmaschinen, Auflieger und Lkw. Die Idee ist so vielversprechend, dass das Team jetzt einen starken Investor hat. Die Hoyer Unternehmensgruppe (Visselhövede) ist beim Startup eingestiegen. Das Mineralölunternehmen liefert Heizöl, Dieselkraftstoff, AdBlue, Flüssiggas, Pellets, Schmierstoffe, Strom und Erdgas, betreibt Tankstellen und hält die Technik vor. Hoyer hat eine Fahrzeugflotte mit 600 Lkw und ist selbst auch regelmäßiger Nutzer der Plattform.

40-Tonner und mehr

Colonia bringt offene Lieferungen und ungenutzte Fahrzeuge in Deutschland zusammen. Plattform-Schwerpunkt ist der Warentransport mit 40-Tonnern. Beispiel: Schmitz Cargobull Kofferauflieger, Standort zur Abholung in 50226 Frechen, verfügbar sofort, plus Preisangabe bei X Monaten. Die Preise sind inklusive Versicherung, 24/7-Pannenservice etc. Nutzer der Plattform sind u.a. auch The Maya Power GmbH (Todendorf), IKO-Import Klaus Otte GmbH (Neunkirchen), Spedition Franz-Peter Vendel (Bornheim).