Seilbahnen schließen Beförderungslücken
Seilbahnen werden im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland bisher kaum genutzt, obwohl sie in einigen Bereichen sinnvoll sind. Besonders dort, wo Hindernisse wie Flüsse, Berge, Täler, Bahntrassen, Autobahnen oder auch Häuser überwunden werden müssen, sind sie ideale Verkehrsmittel.
Entlang vielbefahrener Straßen können sie den Busverkehr entlasten. Die Strecken der Seilbahnen in der Stadt sollte weniger als fünf km lang sein. Die Kabinen sind mit acht bis 30 Personen recht klein, aber durch eine schnelle Taktung der Kabinen (z.B. 60 Sekunden) können viele Personen schnell befördert werden. Mehr als mit dem Bus (, aber weniger als mit der Straßenbahn).
Seilbahnen können Lücken im Nahverkehr schließen
Seilbahnen können Lücken im Nahverkehr schließen. Besonders dort, wo viele Menschen ein- und aussteigen, wie Gewerbe-, große Wohngebiete oder große Einkaufszentren, Hochschulen, Messegelände oder Flughäfen. Eine Seilbahn kann diese Stationen relativ günstig an das restliche Verkehrsnetz, etwa eine U- oder S-Bahnstation anbinden. Denn Sie benötigen im Gegensatz vor allem zu U- und S-Bahnen aber auch Straßenbahnen recht wenig Infrastruktur, und können daher relativ günstig gebaut werden.
Fazit: Seilbahnen können im städtischen Nahverkehr eine größere Rolle spielen. Bisher wurde ihr Einsatz in der Planung kaum beachtet.
Hinweis: Ein neuer Leitfaden des BMDV zeigt, wo Seilbahnen am besten eingesetzt werden können, und wie sie geplant werden können. Unter https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/090-wissing-leitfaden-urbane-seilbahnen.html können sie den Leitfaden des BMDV finden.