Trend von der Tastatur- zur Sprachbedienung
Die Bedienung von IT wird sich immer mehr in Richtung Sprachsteuerung verlagern. Da sind sich Zukunftsforscher und KI-Experten einig. Tastatur und Touch-Pad sind auf dem Rückmarsch.
Die IT- und Internetnutzung über tastaturbediente Verfahren hat ihr Maximum erreicht. Wachstumspotenziale gibt es nur noch bei anderen Bedienverfahren. Aber: Die Bedienung durch elektrische Impulse der Gedanken, wie etwa von Elon Musks Unternehmen Neuralink, liegt noch in fernerer Zukunft. Die Bedienung über die Augenbewegung etwa über eine digitale Brille wie Google Glaases, hat sich nicht durchgesetzt. Dagegen boomt gerade die Sprachsteuerung.
Breite Einsatzmöglichkeiten
Sprachsteuerung kann vielfältig eingesetzt werden:
- wenn Nutzer über sehr kleine Endgeräte Informationen anfordern, wie etwa eine Smart Watch; hier ist eine Tastatur ungeeignet
- wenn die Bequemlichkeit im Vordergrund steht; es gibt keine Bereitschaft zur Nutzung einer Tastatur; Beispiel: Sprachassistenten wie Amazons Alexa
- die Ablenkung durch eine Tastaturbedienung zur Gefahr wird; Beispiel: Mobilitäts- oder Arbeitsphasen wie beim Auto oder Fahrradfahren oder beim Bedienen von Maschinen
Bei der Verlagerung auf die sprachliche Steuerung sollten Unternehmen folgende Punkte berücksichtigen:
Sätze statt Stichwörter
- Sprachgesteuerte Bots suchen anders als ein menschlicher Nutzer. Hier sind ganze Antworten auf ganze Fragen erforderlich, (z.B. in einer eigenen FAQ-Liste auf der eigenen Webseite)
- Die Informationen sollten so präsentiert werden, dass ein Bot die Antworten sprechen kann
- Lohnend kann auch der Blick auf Alexa Skills sein. Diese können ähnlich wie Apps selbst entwickelt und über Amazon zur Verfügung gestellt werden. Dabei ergeben sich zwei attraktive Einsatzmöglichkeiten: Zum einen der Einsatz im eigenen Unternehmen für die interne Mitarbeiterkommunikation; etwa beim On-Boarding neuer Mitarbeiter. Oder aber die Entwicklung von Alexa Skills zur Verwendung durch die eigenen Kunden; beispielsweise in Form von Neuigkeiten, die über einen Alexa-Befehl vorgelesen werden können. So kann man sich beispielsweise von Supermärkten aktuelle Angebote ausgeben lassen.
Unternehmen sollten auch darüber nachdenken, eine Smart-Speaker-Skill anzubieten. Angeboten werden sie bereits von Banken und Versicherungen. Die Postbank etwa bietet Online-Banking über Sprachsteuerung mit Siri an (Voice Banking). So kann etwa eine Überweisung per Sprachbefehl erledigt werden.
Fazit: Eigene Inhalte für persönliche Sprach-Assistenten wie Alexa, Siri, Cortana, Google Assistant oder Little Fisch von Baidu sollten durch sogenannte „Skills“ gezielt gestaltet werden. Nur dann sind sie durch die Assistenten auch optimal verwertbar.
Hinweis: Ein Unternehmen, das Speaker-Skills für Sie entwickelt, ist etwa https://next-munich.com/alexa-skill-erstellen/. Das Bsp. des Postbank Voice Bankings findet man unter https://www.postbank.de/themenwelten/artikel_vernetztes-heim.