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B2B-Handelsplattformen

Vom Nutzer zum Betreiber

Geschäftskundenmarktplätze (B2B-Marktplätze) wachsen derzeit stark. Große Anbieter haben gute Chancen, einen eigenen Marktplatz zu starten. Besonders bei den spezialisierten Marktplätzen gibt es noch viele unbesetzte Marktnischen.

Große Nutzer von Handelsplattformen haben gute Voraussetzungen, selbst in recht kurzer Zeit erfolgreiche Plattformen aufzusetzen und zu betreiben. Business-to-Business (B2B)-Handelsplattformen erreichen zur Zeit starke Zuwächse. Amazon Business und die Chinesische Handelsplattform Alibaba treiben ihr Geschäft in Europa mit hohen Investitionen an. Die Einkäufer profitieren von vereinfachten Einkaufsprozessen per Mausklick und hoher Preistransparenz.

Besonders attraktiv für Großhändler

Besonders attraktiv ist die Entwicklung eines Online-Marktplatzes für die Großhändler, die derzeit stark unter der Konkurrenz neuer Marktplätze leiden und ihr Geschäftsmodell ändern müssen. Basis für den Start eines Marktplatzes bilden die eigenen Kunden, Produkte und Lieferanten. Mit dem bisher weitgehend konventionell abgewickelten Handelsgeschäft besteht die notwendige kritische Masse, um eine erfolgreiche Onlineplattform aufzubauen. Das technische Wissen für Online-Marktplätze kann extern eingekauft werden. So gelang es der Würth-Gruppe mit ihren bestehenden Lieferanten den Onlinemarkt Wucato aufzubauen und von Beginn an ein breites Sortiment anzubieten.

Risiken existieren, aber die Plattformen bedrohen das herkömmliche Geschäft

Allerdings gibt es auch Risiken. Der einfache Preisvergleich bedroht die eigenen Renditen. Die Konkurrenz erhält einen Zugang zu den eigenen Kunden. Besonders heikel können Compliance-Probleme sein, wenn Preise etwa auf stillen Absprachen beruhen. Aber die Marktplätze setzen sich in immer mehr Branchen durch. Unternehmen, die sich einer Teilnahme verweigern, drohen Marktanteile zu verlieren. 

Monopolbildung wie in Konsumentenmarkt droht nicht

Eine Monopolbildung wie in den Konsumentenmärkten (Amazon) müssen die Onlinemarktplätze für Geschäftskunden nicht fürchten. Im Geschäftskundensegment nehmen die Anbieter eine stärkere Stellung ein. Sie suchen Marktplätze, auf denen sie ihr Angebot ihren Wünschen entsprechend präsentieren können. Auch die Kunden bevorzugen Übersichtlichkeit und Transparenz vor einem riesigen Angebot. Daher bestehen auch kleinere Anbieter im Markt. Differenzierungsmöglichkeiten bieten sich über Preis und Kosten, sowie Funktionalität und Leistung.

Branchenspezifische Marktplätze besonders attraktiv

Branchenspezifische Marktplätze sind besonders Erfolg versprechend. Jede Industrie hat eigene Normen, Standards und Regulierungen. Daraus ergeben sich eigene Anforderungen an Produkte und Prozesse. Besonders deutlich wird das in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie.

Spezialisierte Marktplätze können die Anforderungen ihrer Branche einfacher erfüllen als die Generalisten. Es fällt ihnen leichter, interessante neue Produkte und Angebote zu erkennen. Der Kreis der Konkurrenten wird sehr viel enger. Das mit der Zeit aufgebaute Wissen kann von den Plattformbetreibern dazu genutzt werden, neue Dienstleistungen zu schaffen und anzubieten. In einem sehr stark auf ein kleines Segment zugespitzten Angebot (Bsp: Zutaten für Bio-Kosmetikhersteller) ergeben sich auch Chancen für kleinere Mittelständler.

Fazit: Die sich entwickelnden Business-to-Business-Plattformen bieten noch einigen Raum für neue Spieler; besonders bei spezialisierten Plattformen.

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