Intensität der Betriebsprüfung erhöht sich
Stellen Sie sich auf umfassende Betriebsprüfungen ein. Zwar wird es zunächst keine regelmäßige Betriebsprüfung geben, aber die Intensität erhöht sich.
Die regelmäßige Betriebsprüfung binnen drei Jahren ist vom Tisch. Deshalb konzentrieren sich die Betriebsprüfer auf besondere Auffälligkeiten. Dazu gehören nach wie vor stärkere Umsatz- und Gewinnschwankungen. Besonderes Augenmerk gilt nach diversen Entscheidungen des BFH den Beziehungen in einer GmbH zwischen Gesellschaftern, Verwandten und zum Ausland. Hier die besonderen Schwerpunkte, die sich die Prüfer vorknöpfen:
- Die Beziehungen zwischen der GmbH und Angehörigen der Gesellschafter oder Geschäftsführer; im Fokus: Beratungs- oder Arbeitsverträge
- Verträge zwischen GmbH und Gesellschaftern, ob geschäftsführend oder nicht
- Umstrukturierungen, Fusionen, Übernahmen – wg. der bilanziellen oder Kaufpreisansätze
- Die Zeitnahe, lückenlose, EDV-gerechte Erfassung der Umsätze
- Vorsteuerabzug – insbesondere die Erfüllung der Formvorschriften der Rechnungen
- Alle Beziehungen von Belang zum Ausland
- Abgrenzung privater und geschäftlicher Vorgänge wie Nutzung von Immobilien, Firmenfahrzeuge etc.
Fazit: Die Regelmäßigkeit der Betriebsprüfungen gibt es (noch) nicht. Die Intensität dagegen wird angesichts zahlreicher neuer Betriebsprüfer und verbesserter elektronischer Auswertung erhöht.